Kümmeltee und Kümmelöl werden in der Naturheilkunde vor allem bei Verdauungsbeschwerden sowie bei leichteren Magen- und Darmerkrankungen empfohlen.
“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
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Der Echte Kümmel (Carum carvi) ist ein wahrer Alleskönner unter den Kräutern. Der Doldenblütler der häufig auch als Wiesen-Kümmel bezeichnet wird,ist ein wichtiges Gewürz und Heilkraut zugleich. In der Küche verwendet man Kümmelfrüchte seit mehr als 3000 Jahren zum Brotbacken oder für viele Kohlgerichte. Kümmeltee und Kümmelöl werden in der Naturheilkunde vor allem bei Verdauungsbeschwerden sowie bei leichteren Magen- und Darmerkrankungen empfohlen.
Herkunft und Vorkommen des Kümmels
Die Kümmelpflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und deren Anrainerstaaten in Südeuropa, im Nahen Osten und in Nordafrika. Durch Kultivierung des Kümmels ist das Würz- und Heilkraut heute in vielen Regionen der Erde beheimatet und im Flachland genauso zu finden wie im Gebirge. Auch in vielen Regionen Deutschlands ist der echte Kümmel wild anzutreffen. Sein Vorkommen beschränkt sich in der Regel auf trockene Wiesen, Straßenränder, Waldränder sowie Wegränder.
Zu beachten ist jedoch, dass der Echte Kümmel und der Kreuzkümmel nicht zu einer Gattung gehören. Kreuzkümmel gehört zwar auch zur Familie der Doldenblütler, hat jedoch vollkommen anderen Eigenschaften in Bezug auf Geschmack und Wirkung. Auch der Schwarzkümmel (Nigella sativa) hat prinzipiell nichts mit der hier beschriebenen Art gemeinsam.
Der Kümmel ist eine zweijährige Pflanze, was sich anhand der Ausprägung der Blätter und Blüten zeigt. Während im ersten Jahr der Aussaat lediglich eine bodennahe Rosette aus Blättern erkennbar ist, bilden sich im zweiten Wachstumsjahr die Stängel, auf denen die Doldenblüten sitzen, sowie die Blätter. Dabei erreicht die Pflanze mitunter eine Wuchshöhe von bis zu 100 cm, im Schnitt ist die Kümmelpflanze jedoch mit 30 bis 50 cm deutlich kleiner. Im Boden entwickelt der Echte Kümmel eine möhrenartige und tiefgängige Pfahlwurzel aus, die meist eine gelbbrauner bis hellbraune Färbung hat.
Für gewöhnlich ist die Blütenfarbe von Kümmel weiß und erscheint im zweiten Jahr nach der Aussaat in der Blütezeit zwischen Mai und Juli. Teilweise können die Blüten aber auch eine zartrosa bis rote Färbung annehmen. Typisch für die 1 bis 4 mm kleinen Blüten des Echten Kümmels sind fünf Blütenblätter, die von gelb gefärbten Staubblättern begleitet werden. Insgesamt schwankt die Anzahl der Kümmeldolden zwischen acht und 16, die wiederum aus vielen kleinen Blüten bestehen.
Kümmel ist eine Pflanze, die aufgrund des eigentümlichen Aromas in Gerichten nicht so häufig Verwendung findet wie andere Küchenkräuter. Doch es gibt Speisen, die ohne das Gewürzkraut nicht auskommen und durch seine Würzkraft erst das besondere Etwas bekommen. Von der wohltuenden, blähungslindernden Wirkung profitiert man aber nicht nur beim Essen, auch Tees und Kümmelschnaps werden speziell aus diesem Grund verabreicht.
Kümmel ist als Heilpflanze bereits seit der Antike bekannt. Mitunter wird es sogar als das älteste bekannte Heilkraut in Europa ist. Bekannt ist u.a. dass bereits die Römer die Samen zum Würzen fettiger Speisen und als Heilpflanze verwendet haben.
Doch nicht nur damals war der Kümmel eine begehrte Heilpflanze. Auch heute wird die Heilpflanze bei verschiedenen naturheilkundlichen Behandlungsmethoden verwendet. Die Hauptanwendungsgebiete sind heute vor allem Magen- und Darmerkrankungen sowie Verdauungsbeschwerden. Die Heilwirkung des Kümmels liegt in dem enthaltenden Wirkstoffspektrum begründet, die in konzentrierter Form besonders in den Kümmelfrüchten enthalten sind. Die ätherischen Öle des Kümmels, im besonderen Carvon, Carvacrol, Myrcen und Limonen sowie einige Flavonoide sind für die folgenden Heilwirkungen verantwortlich:
antiseptisch
schmerzlindernd
antibakteriell
verdauungsfördernd
blähungswidrig
krampflösend
beruhigend (karminativ)
In der Naturheilkunde sowie in der Volksmedizin werden die Kümmelfrüchte u.a. bei folgende Beschwerden und Krankheiten eingesetzt:
leichtere Verdauungsbeschwerden
Völlegefühl
Blähungen
Durchfall
Magenkrämpfe
nervöse Unruhezustände
Stress
Menstruationsbeschwerden
Störung des Milchflusses bei stillenden Müttern
Gelenkbeschwerden
Muskelschmerzen
Kümmel ist übrigens auch in zahlreichen Stilltees enthalten, da er die Bildung von Muttermilch anregt.
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“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
Artikel stammt aus:
https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Kuemmel.html
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)