Die Bestäubung verschiedener Pflanzen kann ganz unterschiedlich funktionieren – als Windbestäubung oder Insektenbestäubung zum Beispiel.

„Und Wir senden die Winde zur Befruchtung. Und Wir lassen dann vom Himmel Wasser hinabkommen…” (der Quran 15:22).

“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)

“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)

„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|


Wie war das nochmal mit den Bienchen und den Blümchen? Viele Menschen haben ihren Biologieunterricht in der Schule längst vergessen und wissen nicht, wie Pflanzen sich eigentlich fortpflanzen. Hier kommt also die kleine, unschuldige Aufklärung rund um Windbestäuber, Tierblütigkeit, Selbst- und Fremdbestäubung. Denn die Pflanzen lieben sich auf sehr vielfältige Art und Weise.

Was versteht man unter Bestäubung?
Den Vorgang der Übertragung von Pollen auf die Narbe oder die Samenanlage nennt man Bestäubung. Hier kommen sich, wie beim Menschen, zwei halbierte Erbanlagen ganz nah: Eine befindet sich im männlichen Pollen, eine im weiblichen Fruchtknoten. Wenn alles gut geht, keimt der Pollen aus, durchwächst mit seinem Pollenschlauch über mehrere Tage den Griffel der Blüte und gelangt schließlich zur sogenannten Embryosackzelle. Hier nun kommt es zur Verschmelzung der zwei Zellen und das enthaltene Erbgut wird kombiniert.

Welche Arten von Bestäubung gibt es?
Auf die Frage, von welchem Pollen sich eine Pflanze befruchten lässt, gibt es zwei mögliche Antworten: Selbstbestäubung und Fremdbestäubung.

Selbstbestäubung
Bei Selbstbestäubern kann die Verbindung aus Fruchtknoten und Pollen derselben Pflanze zu Samenanlagen führen. Das hat den Vorteil, dass aus wenigen Individuen schnell eine ganze Kolonie werden kann. Pionierpflanzen gehören daher oft zu den Selbstbestäubern.
Beispiele für Selbstbestäubung: Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Gerste (Hordeum vulgare), Bohnen (Phaseolus vulgaris), Erbsen (Pisum sativum)

Fremdbestäubung
Fremdbestäuber können sich nicht selbst befruchten: Pollen und Fruchtknoten müssen bei ihnen von verschiedenen Individuen einer Art stammen, damit es zur Befruchtung kommt. Das hat den Vorteil, dass die genetische Variabilität und damit die Anpassungsfähigkeit dieser Pflanzen sehr hoch ist.
Beispiele für Fremdbestäubung: Primeln (Primula), Blutweiderich (Lythrum salicaria), Sauerkleegewächse (Oxalidaceae), Schwertlilien (Iris), Salbei (Salvia), Mais (Zea mays)

Manche Pflanzen neigen zur Selbstbestäubung, andere zur Fremdbestäubung – einige können auch beides gleichermaßen. Die Fremdbestäubung ist allerdings der weitaus häufigere Fall. Ob eine Pflanze ein Selbst- oder Fremdbestäuber ist, sagt übrigens nichts darüber aus, ob sie von Insekten, dem Wind, Fledermäusen, Vögeln oder sogar Wasser bestäubt wird: Alle Kombinationen sind möglich. Die meisten Pflanzen verhindern die Selbstbestäubung sehr wirkungsvoll. Denn Fremdbestäuber haben den Vorteil, dass durch die Neukombination mit dem Erbgut einer anderen Pflanze eine gewinnbringende Vermischung der Eigenschaften erfolgt. Den Nachkommen der Pflanzen wird so vielleicht die Anpassung an neue Umweltbedingungen ermöglicht.

Insektenbestäubung
Viele Pflanzen sind bei der Bestäubung auf Insekten angewiesen. Man nennt dies auch „Insektenblütigkeit“. Der Begriff wird verständlich, wenn man sich die Blüten dieser Pflanzen ansieht: Alle von Insekten bestäubten Pflanzen haben leuchtend bunte, stark duftende oder irgendwie anderweitig für Insekten attraktive Blüten. Übrigens sind viele Pflanzen auf „ihre“ Bestäuber spezialisiert – und andersherum gilt dasselbe: Blütenform und -tiefe, Nektarzusammensetzung, Flughöhe und -weite der Insekten, Zeitpunkt der Blüte und Schlupf der Insektenlarven sind genau abgestimmt. Die Bienenbestäubung ist sicherlich jedem bekannt. Doch auch Schmetterlinge, Fliegen, Motten und viele andere sind wichtige Bestäuber. Diese kleinen Nützlinge können mit insektenfreundlichen Saatgutmischungen wie der Plantura Bienenweide, dem Plantura Schmetterlingstreff oder dem Plantura Nützlingsmagneten unterstützt werden.
Beispiele für Insektenbestäubung: Obstbäume wie Apfel (Malus), Birne (Pyrus) und Kirsche (Prunus), Lunkgenkraut (Pulmonaria), Aronstab (Arum), Linden (Tilia), Kastanien (Aesculus), Wiesenklee (Trifolium pratense).

Windbestäubung
Die Windbestäubung bei Pflanzen wird als Urform der Bestäubung angesehen. In urzeitlichen Wäldern wurde der Pollen nur mit dem Wind von Pflanze zu Pflanze getragen. Erkennen kann man Windbestäuber an ihren langen, hängenden Kätzchen. Die Pollen stauben bei Wind daraus hervor und gelangen so zu den unscheinbaren weiblichen Blüten. Diese fallen auf den ersten Blick gar nicht auf: Oft sind nur sogenannten Narbenäste ausgebildet, auf denen die Pollen landen können. Blütenblätter oder ähnliches Zierwerk fehlen.
Beispiele für Windbestäubung: Haselnuss (Corylus avellana), Weiden (Salix), Erlen (Alnus), Birken (Betula)

„Und Wir senden die Winde zur Befruchtung. Und Wir lassen dann vom Himmel Wasser hinabkommen…” (der Quran 15:22).

“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

Artikel stammt aus:
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2011/das-wunder-mensch-100.html

„Und Wir senden die Winde zur Befruchtung. Und Wir lassen dann vom Himmel Wasser hinabkommen…” (der Quran 15:22).

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)