Ein wenig nördlich des 66. Breitengrades Nord liegt eine schon fast magische Grenze: der nördliche Polarkreis. Jenseits davon beginnt die Arktis. Hier herrschen Temperaturen von bis zu minus 70 Grad Celsius.

“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)

“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)

„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|


Mit schiefer Achse um die Sonne
In 365 Tagen bewegt sich die Erde auf einer elliptischen Bahn ein Mal um die Sonne. Zusätzlich zu ihrer Jahresrunde dreht sie sich alle 24 Stunden ein Mal vollständig um ihre eigene Achse.

Denkt man sich jetzt eine Ebene durch die elliptische Bahn, die die Erde um die Sonne beschreibt, steht die Erdachse nicht senkrecht zu dieser Ebene. Sie steht in einem Winkel, der aus der Senkrechten heraus um etwa 23,5 Grad gekippt ist.

Je nachdem, wo sich die Erde im Jahreszyklus gerade befindet, werden die verschiedenen Regionen unterschiedlich stark von der Sonne beleuchtet. Die schief stehende Achse ist auch der Grund, warum die Sonne im Januar eine andere Bahn am Himmel beschreibt als im Juli. Und warum es in Deutschland in der Regel im Sommer heiß und im Winter kalt ist.

Polkappen in Licht und Schatten
Zur Sommersonnenwende am 21. Juni geht direkt am nördlichen Polarkreis die Sonne nicht unter. Weiter nördlich Richtung Pol hält der Dauertag sogar bis zu mehreren Monaten an. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember ist es genau umgekehrt. Hier geht die Sonne jenseits des nördlichen Polarkreises gar nicht mehr auf.

Sommer- und Wintersonnenwende sind also diejenigen Tage, an denen die Erde wegen ihrer schiefen Achse ihre Pole genau zur Sonne hin- beziehungsweise weggekippt hat. Die Polkappen der Erde sind dann vollständig beleuchtet oder liegen ganz im Schatten.

Dass es im Sommer an den Polen nicht so heiß wird wie am Äquator, liegt an dem Winkel, in dem die Sonnenstrahlen auf der Erdoberfläche einfallen: Jenseits der Polarkreise ist er sehr flach, am Äquator sehr steil. Am Äquator ist die Sonneneinstrahlung pro Quadratzentimeter um ein Vielfaches höher. Deshalb kommt dort im Vergleich zum nördlichen Polarkreis deutlich mehr Wärme an der Erdoberfläche an.

Extremer Lebensraum für Pflanzen und Tiere
Lange Dunkelphasen, Extremkälte im Winter und relativ kühle Temperaturen im Sommer machen die Polarregionen zu einem Lebensraum mit ganz besonderen Herausforderungen.

Den Pflanzen steht nur eine sehr kurze Vegetationsperiode zur Verfügung. Sie müssen mit dem spärlichen Angebot an Sommersonne auskommen, um ihre Samen verbreiten zu können. In kurzer Zeit verwandelt sich dann die sonst eher karge Landschaft in ein buntes Blumenmeer. Mehr als 400 Arten arktischer Blütenpflanzen gibt es.

Wegen des Permafrostbodens können in den Polarregionen nur Pflanzen wachsen, die keine tiefen Wurzeln bilden und Staunässe vertragen. Denn Wasser kann darin nicht absickern und der Boden saugt sich voll wie ein Schwamm.

Vor allem niedrig wachsende Sträucher, Kräuter, Gräser, Flechten und Moose kommen mit solchen Bedingungen klar. Sie liefern den Moschusochsen und Rentieren, die sich in der Tundra für den Winter eine dicke Speckschicht anfressen müssen, die Hauptnahrungsgrundlage.

Eisbären hingegen halten sich im Winter zur Robbenjagd hauptsächlich auf dem Packeis auf. Sie können mit ihrem dicken Pelz und einer beachtlichen Speckschicht lange in der Kälte ausharren, ohne zu frieren.

Menschen in der Arktis
Mensch und Eisbär kennen sich schon lange. Bereits vor 3000 Jahren kamen die ersten Ureinwohner, die Inuit, über die Beringstraße von Asien nach Alaska und ließen sich dort nieder. Im Laufe der Zeit wanderten sie weiter nach Osten, besiedelten die nördlichen Teile Kanadas und Grönland.

Die Inuit konnten unter den unwirtlichen Bedingungen der Arktis nur überleben, weil sie als Jägerkultur nicht auf Ackerbau und Viehzucht angewiesen waren.

Da es in den Polargebieten auch keine Bäume gibt und Holz nur ab und zu als Treibgut zu finden war, verwendeten sie neben dem Fleisch ihrer Jagdbeute auch Felle, Haut und Knochen als Rohmaterial für Kleidung und den Bau ihrer Behausungen.

Heute leben die Inuit nur noch teilweise wie ihre Vorfahren. Viele allerdings bewegen sich in einem schwierigen Spagat zwischen zwei Welten: dem Leben in großen modernen Städten und ihrer alten nomadischen Jagdkultur.

Neben den Inuit leben noch zahlreiche andere Völker mit den unterschiedlichsten Traditionen und Kulturen jenseits des nördlichen Polarkreises.

Zum Beispiel die Tschuktschen, Samojeden oder Jakuten in Nordsibirien und das Volk der Samen in den nördlichen subarktischen Gebieten Skandinaviens. In Alaska und Kanada leben nahe dem Polarkreis die Athabasken, die sich wie die Inuit zu den Ureinwohnern zählen.

“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

Artikel stammt aus:
https://www.planet-wissen.de/natur/polarregionen/arktis/index.html

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)