Die Antonow An-225 ist in der Corona-Krise schwer aktiv. Doch der sechsstrahlige Frachter blieb bislang ein Einzelstück – obwohl eine zweite An-225 halbfertig in Kiew auf ihre Vollendung wartet. Geht es nach Antonow-Chef Oleksandr Donets, kann sie darauf lange warten.
“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)
“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|
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Die Antonow An-225 ist in der Corona-Krise schwer aktiv. Doch der sechsstrahlige Frachter blieb bislang ein Einzelstück – obwohl eine zweite An-225 halbfertig in Kiew auf ihre Vollendung wartet. Geht es nach Antonow-Chef Oleksandr Donets, kann sie darauf lange warten.
Die Dienste der Antonow An-225 sind aktuell gefragt wie nie. Seit sie Ende März nach längerer Wartung und Modernisierung wieder an den Himmel zurückkehrte, steht die “Mrija” (deutsch: Traum) im Dauereinsatz, um medizinische Hilfsgüter, vor allem Schutzmasken, aus China in alle Welt zu fliegen. Auf jedem dieser Flüge transportiert der Riesenfrachter rund 1000 Kubikmeter Fracht – mehr als jedes andere Transportflugzeug bei vergleichbaren Einsätzen. Auch die deutsche Regierung hatte die An-225 mit der Kennung UR-82060 Ende April gechartert und vollbepackt mit über zehn Millionen Masken an Bord nach Leipzig beordert. Ihre jüngste Mission führte die sechsstrahlige Riesin nach Montreal, wo sie wegen eines Triebwerksschadens eine mehrtägige Zwangspause einlegen musste. Eine An-74 brachte, aus Kiew kommend, Ersatz, und inzwischen ist die “Mrija” wieder in der Luft.
Zweite An-225 wurde nie vollendet
Nicht nur bei Luftfahrtfans war die “Mrija” schon lange vor ihrer Corona-Welttorunee bekannt wie ein bunter Hund. Weniger bekannt ist indes, dass die einzige fliegende An-225 eine unvollendete Schwester hat. Denn eigentlich hatte die Sowjetunion den Bau von zwei Flugzeugen beauftragt, die im Wechsel für den Transport der Raumfähre Buran bereitstehen hätten sollen. Als die Sowjetunion Anfang der 90er-Jahre zerbrach, riss sie auch das Buran-Programm mit in den Orkus der Geschichte: 1993 wurde es eingestellt. Die erste An-225, 1988 zum Jungfernflug gestartet, war damit arbeitslos – und die zweite wurde nie vollendet. 1994 brach die Ukraine die Bauarbeiten wegen Geldmangels ab. Seitdem lagert das Flugzeug im Antonow-Hauptwerk Gostomel vor den Toren von Kiew. Ein Großteil der Zelle ist vorhanden, der Rumpf samt Fahrwerk bis auf das Bugtor fast komplett. Tragflächen und Leitwerk warten seit rund 30 Jahren auf die Montage. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Bestrebungen, den Bau zu vollenden und auch die zweite An-225 abheben zu lassen. Dazu gekommen ist es bislang nie. Selbst chinesische Investoren, die 2016 ernsthaftes Interesse kundtaten und gar eine Lizenzfertigung des Musters ins Gespräch brachten, sahen später von dem Unterfangen ab.
Eine An-225 reicht
Wenn es nach Antonow-Chef Oleksandr Donets geht, wird die zweite An-225 wohl niemals über den Rohbau-Status hinauskommen. Gegenüber der englischsprachigen Zeitung Kyiv Post gab Donets zu bedenken, dass die Fertigstellung der zweiten “Mrija” wirtschaftlich schlicht nicht zu verantworten wäre. Zwar sei das zweite Flugzeug zu gut 70 Prozent fertig, dennoch müsse es komplett neu konstruiert werden, um es an die aktuellen Gegebenheiten und Standards anzupassen. Das sei extrem teuer: “Nach Schätzungen aus dem Jahr 2012, als unsere Beziehungen zu Russland noch gut waren, haben die Baukosten bislang fast 460 Millionen Dollar erreicht”, so Donets. Sollte das Flugzeug mit moderneren Komponenten umgestaltet werden, würde das die Kosten noch weiter in die Höhe treiben. Diese Ausgaben könne die “Mrija” im laufenden Betrieb nie wieder hereinholen. Zumindest dann nicht, wenn man sie, wie die erste An-225, für den gewerblichen Transport von Fracht vermieten würde.
Nur ein sinnvoller Verwendungszweck
Die “Mrija” werde bei Weitem nicht so oft unter Vertrag genommen wie die kleinere An-124, betont Donets. Ein Auftrag, bei dem die An-225 eingesetzt werde, koste mindestens eine Million US-Dollar. Im Schnitt kommt der Sechsstrahler laut Donets auf rund 20 Flüge im Jahr – und auch wenn es dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie deutlich mehr werden dürften, weiß der Antonow-Chef um die Schwierigkeiten, die mit dem Einsatz der “Mrija” als Frachter verbunden sind: “Das Flugzeug ist speziell für den Transport der Buran und nicht für humanitäre Fracht konzipiert worden – also für Weltraummissionen. Das war etwas, was sich die Sowjetunion leisten konnte.” Für den kommerziellen Frachttransport könne man die An-225 aber nur begrenzt einsetzen, da sie für die meisten Aufträge zu groß und zu teuer sei: Auf vielen Airports könne die An-225 wegen ihrer Dimensionen gar nicht operieren. Die Fertigstellung der zweiten “Mrija” ergäbe für Oleksandr Donets deshalb nur in einem einzigen Szenario Sinn: wenn sie, ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend, für Raumfahrtprogramme verwendet würde.
Antonov An-225 Flug – Kaum zu glauben aber wahr: Die Antonow AN-225 „Mrija“ ist die Einzige ihrer Art. Ursprünglich waren drei Modelle des sechsstrahligen XXXL-Frachtflugzeuges bestellt, allerdings wurde bis heute nur eines davon fertigstellt und in Betrieb genommen. Entsprechend selten sind Aufnahmen dieses Titanen der Lüfte, der bis zum Start des visionären Roc aus dem Hause Stratolaunch im April 2019 mit einer Flügelspannweite von 88,4 Metern als das größte Flugzeug der Welt galt.
In Sachen Transportgewicht macht dieser Lady aber bis heute keiner was vor. Auf einem Flug von Prag nach Taschkent hievte die Antonov am 16. Juni 2004 in ihrem 1.220 m3 großen Frachtraum unfassbare 247 Tonnen Ausrüstung für eine Ölpipeline in die Luft. 2009 einen einzelnen 190 Tonnen schweren Generator vom Flughafen Frankfurt-Hahn nach Armenien. Beides Höchstleistungen, die einen Eintrag im Guinnessbuch erhielten.
Schon bei den Testreihen, die ihrem Erstflug im Jahr 1988 folgten, sammelte die Antonov Rekorde wie Kids heutzutage Pokémon. Ursprünglich für den Transport der russischen Raumfähre Buran konzipiert, wurde das 84 Meter lange und 175 Tonnen schwere Flugzeug nach Einstellung des Programms im Jahr 1994 jedoch zunächst außer Dienst gestellt.
Mit der Privatisierung vieler Betriebe in der ehemaligen Sowjetunion erlebte die An-255 im Juni 2001 dann ihren zweiten Frühling und wird seither als Charter-Maschine im weltweiten Frachtverkehr eingesetzt. Mittlerweile blickt sie auf über 1.000 Starts und Landungen bei rund 5.000 Flugstunden zurück.
Da sie auf eine Betriebsdauer von 24.000 Stunden ausgelegt ist, dürfte die Grande Dame des Luftfrachtverkehrs noch so einige Zuschauer begeistern. So natürlich auch immer wieder gerne anlässlich der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung, wo die An-225 2018 anlässlich eines Show-Fluges ihr Können unter Beweis stellte.
Es gibt übrigens berechtigte Hoffnung, dass eine zweite Maschine, deren Fertigung seinerzeit abgebrochen wurde und die seither in einem Werk in Kiew ihrer Vollendung harrt, doch noch abheben wird. Bereits Ende August 2016 gab „Antonow Airlines“ nämlich einen Kooperationsvertrag mit der „Aerospace Industry Corporation of China“ bekannt, welche angeblich die Fertigstellung und Modernisierung der zweiten 225 finanziert. Darüber hinaus sollen im Anschluss Lizenzversionen des Transportgiganten gefertigt werden.
Die Antonov An-225 Mriya gilt als eines der größten, wenn nicht gar das größte Flugzeug der Welt – und hat dieses Gewicht vor Jahren auf einem kommerziellen Flug nachweislich bewegt. Im folgenden Video erlebt ihr das Frachtflug-Monstrum bei einer Landung.
Am 9. September 2018 landete die Mammut-Maschine auf dem Oakland international Airport in Kalifornien auf Landebahn 30, den Mutmaßungen des Video-Erstellers nach, um Hilfsgüter von Hawaii nach Guam zu fliegen, wo ein Supertaifun verheerende Schäden anrichtete.
Die sechsstrahlige Maschine könnte theoretisch mit bis zu 640 Tonnen Startgewicht abheben. Ursprünglich waren drei Flieger geplant – bis heute fliegt nur eine. Denn es wurden nur zwei konstruiert, von denen lediglich dieses Exemplar flugfähig ist, während das andere wohl noch immer unfertig brachliegt.
Die Antonov An-225 Mriya ist 84 Meter lang, bei einer Spannweite von 88,4 Metern an den Tragflächen bzw. 32,65 Metern am Heckleitwerk. Über 900 m² misst die Fläche der Tragflügel. Ein unfassbarer Koloss, den ihr hier bei einer seiner seltenen Sichtungen, noch dazu bei der Landung, bestaunen dürf
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“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)
Allah gibt dem Menschen Wissen über Wissen sodass er großes Bauen kann.
“Und Sein sind (auch) die (hoch)gebauten auf dem Meer fahrenden (Schiffe), wie Berge.”(55:24)
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
Artikel stammt aus:
https://www.flugrevue.de/zivil/antonow-chef-oleksandr-donets-darum-wird-es-keine-zweite-antonow-an-225-geben/
https://m.mann.tv/technik/antonov-an-225-so-landet-der-groesste-jet-der-welt
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)