Navi, Google Maps, Landkarte – Zugvögel kommen ohne derartige Hilfsmittel klar. Viele Zugvögel kehren an die Orte zurück, die sie kennen. So kann eine Rauchschwalbe etwa über Jahre zwischen dem einen Nest im Deutschland und jenem im Kongo hin und her pendeln. Sie orientieren sich am Erdmagnetfeld.

“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)

“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)

„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|


Vögel ziehen in V-Formation über den Himmel. Sie fliegen südwärts, um dort zu überwintern, wo es wärmer ist, etwa in Spanien oder Marokko. Hier finden sie die Nahrung, die sie für ihr Überleben brauchen.

Von Grönland bis zur Antarktis
Manche Zugvögel legen auf ihrer Reise Tausende von Kilometern zurück. Der Langstreckenflieger unter ihnen ist die Küstenseeschwalbe. Mit etwa 17.000 Kilometern fliegt sie am weitesten. Sie startet im arktischen Norden, in Grönland oder Alaska. Ihr Ziel liegt auf der anderen Seite des Globus: in der Antarktis, wo sie in Kolonien brütet.

Etwa drei Viertel aller Vogelarten sind Zugvögel. Von den Vogelarten, die in Deutschland leben, ist nur ein etwa ein Zehntel sesshaft. Alle anderen zieht es im Winter gen Süden. Würde man alle Zugrouten der Vögel auf einem Globus nachzeichnen, würde dieser unter dem dichten Streckennetz fast verschwinden.

Jedes Frühjahr kehren allein aus Afrika etwa 500 Millionen Vögel zurück, um die warmen Monate in Europa und Asien zu verbringen.

Warum Vögel wandern
Die Vögel wandern, um sich mit Nahrung zu versorgen. Vor allem die Insektenfresser zieht es dorthin, wo das Angebot üppiger ausfällt. Den Winter in Europa zu verbringen, würde für viele Arten den Hungertod bedeuten. Zu dieser Zeit schwirren und krabbeln kaum noch Insekten umher.

Wer etwa nach Westafrika zieht, findet hier ausreichend Nahrung. Warum aber bleiben die Zugvögel nicht gleich da, wenn es sich im Süden so gut lebt?

Wegen der Konkurrenz: In ihrem Winterquartier müssen sich Kranich und Konsorten den Lebensraum – und damit auch das, was auf den Tisch kommt – mit einheimischen Vogelarten teilen.

Die Vögel, die im Sommer wieder in den Norden zurückkehren, finden hier gute Bedingungen, um zu brüten und den Nachwuchs heranzuziehen. Das Klima ist mild, das Futter vorhanden. Sie pendeln nur gen Süden, um die kalten Monate zu überbrücken.

Den Weg finden
Navi, Google Maps, Landkarte – Zugvögel kommen ohne derartige Hilfsmittel klar. Viele Zugvögel kehren an die Orte zurück, die sie kennen. So kann eine Rauchschwalbe etwa über Jahre zwischen dem einen Nest im Deutschland und jenem im Kongo hin und her pendeln. Sie orientieren sich am Erdmagnetfeld.

Das Sehzentrums ihres Hirns scheint so gestrickt zu sein, dass sie das Magnetfeld der Erde sehen können, vermuten Forscher wie der Biophysiker Klaus Schulten von der Universität von Illinois. Der Magnetkompass der Zugvögel ist von allen Tieren der am besten untersuchte Magnetsinn, schreiben er und seine Kollegen in einer Studie, die 2010 im European Physical Journal veröffentlicht wurde.

Nach Ansicht der Forscher nutzen die Vögel zwei Methoden, um sich zu orientieren. Zum einen können die Vögel den Neigungswinkel zwischen Erdmagnetfeld und Horizont wahrnehmen. Um diesen zu bestimmen, brauchen die Flieger aber Tageslicht. Fliegt ein Vogel gen Süden, so könne er dies etwa als einen dunklen Fleck im Sichtfeld sehen, so die Annahme.

Zudem könnten die Vögel über einen lichtunabhängigen Kompass verfügen, der im Schnabel sitzt. Diese altbewährte Theorie ist inzwischen umstritten: Im Jahr 2012 veröffentlichte ein Team um den Wissenschaftler David Keays von der Uni Wien eine Studie im Wissenschaftsmagazin Nature, die an der Theorie kratzt.

Keays und seine Gruppe hatten dafür die Schnäbel von etwa 200 Tauben untersucht. Ihr Ergebnis: Im Schnabel gebe es keine Nervenzellen, die Eisenminerale enthalten, sondern bloß weiße Blutkörperchen, die aber nicht zur Orientierung dienen könnten.

Den Routen der Vögel auf der Spur
1884 fand in Wien der erste internationale Kongress der Vogelwissenschaftler (Ornithologen) statt. 17 Jahre später wurde die erste ornithologisch-biologische Forschungsstation der Welt gegründet, um den Vogelzug systematisch zu erfassen: die Vogelwarte Rossitten auf der Kurischen Nehrung in Ostpreußen.

Nur ein paar Jahre vorher, 1899, hatte der dänische Lehrer Hans Christian Cornelius Mortensen (1856-1921) damit begonnen, Störche und Krähen am Bein mit Metallringen zu versehen.

In die Ringe hatte er seine Adresse und eine fortlaufende Nummer eingeritzt und bekam so Rückmeldung, wenn ein Tier an einem anderen Ort wieder aufgefunden wurde. Dadurch konnten Wissenschaftler erstmals die Zugwege der Vögel grob nachvollziehen.

Mithilfe der Daten wurde 1931 der erste Atlas des Vogelzuges herausgegeben. Die Beringungsmethode wird bis heute angewandt. Inzwischen haben Vogelkundler in Europa mehr als 120 Millionen Vögel beringt, weltweit sind es mehr als 200 Millionen.

Mit Hightech auf Nils Holgerssons Spuren
Hightech hat inzwischen auch vor der Zugvogelforschung nicht haltgemacht. Auch die Vogelforscher bedienen sich inzwischen der Radar- und Funkpeilung. Doch die Reichweite dieser Instrumente ist begrenzt, oft fliegen die Vögel aus dem Peilbereich hinaus. Die Wissenschaftler müssen den Tieren also selbst folgen.

1990 gelang der Durchbruch: Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Naturschutz führte die Vogelwarte Radolfzell die Satellitentelemetrie in Europa ein. Dabei wird ein Objekt, dessen Bewegungen man verfolgen will, mit einem Sender ausgestattet. Die Methode wurde bereits zehn Jahre vorher bei Eisbären und Karibus getestet, aber erst jetzt waren die Minisender klein und leicht genug, um diese den Vögeln auf den Rücken zu schnallen.

Die Antenne des Senders ist permanent in Verbindung mit vier Satelliten, die in 850 Kilometern Höhe die Erde umkreisen. Bis zu 15 Ortungen sind damit am Tag möglich. Rund 2000 Ortungen können während eines Vogelzugs von Sachsen-Anhalt bis hinunter an die Südspitze Afrikas durchgeführt werden.

Navi, Google Maps, Landkarte – Zugvögel kommen ohne derartige Hilfsmittel klar. Viele Zugvögel kehren an die Orte zurück, die sie kennen. So kann eine Rauchschwalbe etwa über Jahre zwischen dem einen Nest im Deutschland und jenem im Kongo hin und her pendeln. Sie orientieren sich am Erdmagnetfeld…..

“Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.” (Quran 17:70)

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

Artikel stammt aus:
https://www.planet-wissen.de/natur/voegel/zugvoegel/index.html

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)