“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|
Er sagte: “Unser Herr ist Der, Der jedem Ding seine Schöpfungsart gab, alsdann es zu seiner Bestimmung führte.” 20|50|
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Tukane – die Spaßvögel des Dschungels
Sie sind schillernd, verspielt und ziemlich laut – und wohnen hoch oben in den Baumwipfeln der Wälder Mittel- und Südamerikas. Man könnte glauben, dass ein Tukan wegen seines markanten Schnabels zu den Papageien gehört – doch tatsächlich ist er ein Spechtvogel.
Lieber hüpfen statt fliegen
Tukane bewohnen die obere Etage der Urwaldriesen und sind trotz ihrer Signalfarben im dichten Blattwerk gut getarnt. Andere Tiere halten sie womöglich für Blüten. Mit ihren kräftigen Beinen und den jeweils zwei nach vorn und nach hinten ragenden Zehen hüpfen Tukane geschickt durchs Geäst und finden dort immer sicheren Halt. Zum Fliegen sind ihre kurzen, abgerundeten Flügel nicht so gut geeignet, jedenfalls nicht für längere Strecken. Wie die meisten Spechte fliegen sie wellenförmig: Mit ein paar schnellen Flügelschlägen geben sie sich Auftrieb – um dann für einen Moment zu gleiten.
Laut und verspielt
Auf der Suche nach Nahrung ziehen die Tukane in kleinen Trupps lärmend durch den Urwald; sie sollen zu den lautesten Tiere des Dschungels gehören. Begehrt sind Früchte und Insekten. Die größeren Tukane fressen auch kleine Reptilien und Säugetiere. Manche rauben sogar Vogelnester aus. Zum Trinken und Baden suchen sie Regenpfützen in Baumhöhlen auf, denn Tukane verlassen nur ungern die Bäume.
Tukane sind ziemlich gesellig und spielen gern. Mit ihren großen Schnäbeln tragen sie lautstarke Fechtkämpfe aus oder werfen sich gegenseitig Beeren und Früchte zu. Die Kunst des Beerenwerfens beherrschen sie ohnehin perfekt: Mit der Spitze des Schnabels pflücken sie eine Beere ab, werfen sie hoch, legen den Kopf in den Nacken, fangen sie auf und lassen sie durch den langen Schnabel rollen. Die Schnabelkanten sind übrigens gesägt. So können sie größere Früchte besser festhalten und zerschneiden.
Nachts tarnt sich ein Tukan als Kugel: Er legt den Schnabel auf den Rücken und kippt den Schwanz darüber – siehe Foto unten.
Die Familie: ganz schön bunt
45 Arten gehören zur Familie – und keine gleicht der anderen in Größe, Farbe und Muster. Die Vögel sind zwischen 32 und 64 Zentimeter lang. Grünarassari heißt der Kleinste und ist damit nur halb so groß wie der Riesentukan. Mit dem buntesten Gefieder schmückt sich der Fischertukan und wird deshalb auch Regenbogentukan genannt. Einzige Familien-Ähnlichkeit: der imposante Schnabel, der bei allen Arten ungefähr ein Drittel des Köpers ausmacht.
Wozu bloß dieser Riesenschnabel?
Wissenschaftler haben verschiedene Erklärungen für die Bedeutung des mächtigen Tukan-Schnabels, der innen hauptsächlich mit Luft gefüllt und deshalb sehr leicht ist. Sonst würde der Vogel vornüber kippen.
Jede Tukan-Art hat ihre eigene, stets sehr auffällige Schnabelfärbung. Sie dient offensichtlich dazu, Artgenossen zu erkennen. Außerdem lassen sich auch kleinere Feinde durch den mächtigen Schnabel abschrecken; Greifvögel und Marder aber werden wohl nicht die Flucht ergreifen.
Gleichzeitig ist der Schnabel eine Art Klimaanlage. Wird dem Tukan zu heiß, pumpt er Blut hinein, damit es abkühlt. So machen es übrigens auch die Elefanten mit ihren Ohren.
Für den Regenwald haben brasilianische Forscher nun einen Beweis dafür erbracht, dass das Verschwinden von großen Vögeln wie Tukanen aus abgeholzten Flächen zu kleineren Samen bei Palmen führt. Denn nur diese Vögel haben Schnäbel, die groß genug für die Palmsamen sind, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“. Fehlten die Vögel, sei die Verteilung der Samen ineffektiver und schwächt den gesamten jungen Palmbestand.
Für ihre Studie haben die Forscher um Mauro Galetti mehr als 9000 Samen von Palmen (Euterpe edulis) gesammelt. Ganz gezielt gingen sie sowohl im intakten Regenwald auf die Suche als auch in Waldflächen, die seit dem 19. Jahrhundert durch Kaffee- oder Zuckerrohrplantagen aufgesplittert wurden. Diese Regionen boten größeren Waldvögeln wie Tukanen keinen Schutz und keine ausreichend großen Reviere mehr – und die Vögel verschwanden. Damit fiel auch ihre Verteilerfunktion für die Samen, die sie über Früchte im Schnabel oder ihren Kot oft mehrere Kilometer weiter trugen, weg.
Schnäbel zu klein für große Samen
Kleinere Vögel konnten den Job der Tukane nicht übernehmen. Denn sie können die großen Palmsamen nicht fressen, weil auch ihre Schnäbel zu klein sind.
Treu und fürsorglich
Ein Tukan-Paar bleibt ein Leben lang zusammen. Sie brüten in Baumhöhlen, aber mit ihrem fast hohlen Schnabel können sie nicht wie andere Spechte ein Loch in den Stamm hauen. Tukane beziehen deshalb natürliche oder schon ausgehöhlte Löcher.
Das Weibchen legt zwei bis vier Eier pro Jahr, um die sich die Vogeleltern gemeinsam kümmern. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Jungen ohne Federn – sechs bis neun Wochen werden sie von den Eltern gefüttert, bis sie das Nest verlassen.
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„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
Artikel stammt aus:
https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/tiere/tukane
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article116663433/Abholzen-im-Regenwald-laesst-Voegel-und-Palmen-leiden.html
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)