“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|
Er sagte: “Unser Herr ist Der, Der jedem Ding seine Schöpfungsart gab, alsdann es zu seiner Bestimmung führte.” 20|50|
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EINLEITUNG
In Deutschland kommen zwei Arten von Igeln vor, wobei fast ausschließlich der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) im ganzen Land verbreitet ist. Der seltene Nördliche Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) kommt nur in wenigen Randgebieten Ostdeutschlands vor. Der Braunbrustigel lebt als Einzelgänger und gehört wie Spitzmäuse und Maulwürfe zu den Insektenfressern. Früher lebten Igel in reich gegliederten Landschaften mit Hecken, Waldrändern und Gärten. Heutzutage sind Igel besonders in Siedlungsbereichen mit Gärten und Grünanlagen häufig. Igel ernähren sich von einer Vielzahl von bodenlebenden Wirbellosen, wie Regenwürmer, und Insekten, wie Ohrwürmer, Käfer oder Kellerasseln.
Wie viele andere Vertreter des Tierreiches hat auch der Igel eine besondere Strategie zur Verteidigung gegen Fressfeinde wie Uhus, Marder, Füchse, Iltisse und Dachse. Die charakteristischen Igel-Stacheln spielen dabei eine wichtige Rolle.
Charakteristisch für den Igel sind seine Stacheln, die der Verteidigung gegen Feinde dienen. Bei den Stacheln handelt es sich um verhornte Haare. Ein ausgewachsener Igel besitzt zwischen 6.000 und 8.000 Stacheln.
Woraus bestehen Igel-Stacheln?
Kaum vorstellbar, aber bei Igel-Stacheln handelt es sich im Grunde um Haare. Ebenso wie Haare und Nägel bestehen die Stacheln nämlich aus Keratin, also Horn. Dieser Eiweißstoff sorgt für Spannkraft und Festigkeit. Nach der Geburt sind die Stacheln nur wenige Millimeter, im ausgewachsenen Alter etwa zwei bis drei Zentimeter lang und etwa zwei Millimeter breit, wobei sie zur Spitze hin dünner werden. In der Haut verankert ist das Fellkleid über knollenförmige Kolben, die von Muskeln fest umschlossen sind.
Dadurch, dass die Igel-Stacheln innen hohl sind, wiegt der stachelige Pelz nicht viel – das ist vor allem für die Verteidigung und Flucht wichtig. Auch die Tarnung spielt im Tierreich eine wichtige Rolle. Daher sind die Stacheln beige bis braun und fallen zwischen dichtem Laub auf dem Boden kaum ins Auge. Im Laufe des Igellebens werden sie noch heller.
Strategie zur Verteidigung
Wittert der Igel Gefahr, zieht er seine Beine unter den Körper und rollt sich binnen einer Sekunde zu einer Kugel zusammen. Gleichzeitig spannt er die Muskeln an, wodurch sich die Stacheln aufstellen – im Stirnbereich schützen sie wie ein Visier die Augen. In dieser Stellung kann das Tier mehrere Stunden, beim Winterschlaf sogar mehrere Wochen verharren, ohne sich zu bewegen. Die Igel-Stacheln dienen dann der Verteidigung.
Der Igel braucht sein Stachelfell aber auch im Falle eines Sturzes. Da die insgesamt bis zu 8.000 Stacheln einzeln zwar sehr spitz und fest, gleichzeitig aber in der Masse biegsam und bruchsicher sind, können sie den Igel selbst bei einem Fall aus großer Höhe abfedern.
Der Igel ist unverwechselbar. Kein anderes heimisches Tier hat einen Stachelpelz. Der Igel ist etwa kaninchengroß und hat eine gedrungene Körperform. Während die Unterseite braun und ohne Stacheln ist, haben die einzelnen Stacheln auf Kopf und Rückenpartie einen Farbverlauf von braun über weiß bis hin zu fast schwarz.
Der Igel ist unverwechselbar. Kein anderes heimisches Tier hat einen Stachelpelz. Der Igel ist etwa kaninchengroß und hat eine gedrungene Körperform. Während die Unterseite braun und ohne Stacheln ist, haben die einzelnen Stacheln auf Kopf und Rückenpartie einen Farbverlauf von braun über weiß bis hin zu fast schwarz.
LEBENSWEISE
Der Igel lebt einzelgängerisch und ist vorwiegend nachtaktiv. Igel sind Einzelgänger und haben feste Territorien, die sich überlagern können. Sie zeigen in der Regel jedoch kein Territorialverhalten, sondern gehen Artgenossen aus dem Weg. Sie ernähren sich von bodenlebenden Wirbellosen und verschlafen den Tag in selbst gebauten Nestern, in denen sie auch Winterschlaf halten. Waren früher Igel in einer Reihe von reich strukturierten Lebensräumen häufig, so sind sie heutzutage vorwiegend in Siedlungsgebieten zu finden. Igel sind somit auch als Kulturfolger zu sehen.
TYPISCHER KULTURFOLGER
Igel stellen keine hohen Ansprüche an ihren Lebensraum. Einzige Voraussetzung ist, dass sie auf kleinem Raum ausreichend Futter und Versteckmöglichkeiten finden. Früher war eine kleinräumige und abwechslungsreiche Kulturlandschaft der natürliche Lebensraum für Igel. Doch Hecken und Gehölze sowie artenreiche Magerwiesen sind im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft mittlerweile verschwunden und damit auch die Lebensgrundlage des Igels. Im Siedlungsbereich fanden die Stachelritter jedoch einen neuen Lebensraum: In naturnahen Gärten und Parks finden sie auch die Strukturvielfalt, die sie brauchen. Der Igel ist damit ein typischer Kulturfolger. In der abwechslungsreichen Stadt sind die Reviere von Igeln oft recht klein und beschränken sich auf wenige Fußballfelder. Urbane Igel haben ihre Nester oft in direkter Nähe des Menschen, z.B. in Gebüschen an Hauswänden oder unter Abdeckungen. Die Menschen bemerken dies meist nicht.
IGEL IM WINTER
Igel halten einen langen Winterschlaf, denn in der kalten Jahreszeit finden sie zu wenig Nahrung. Bei Bodentemperaturen um den Gefrierpunkt und nachdem sie sich ein gutes Fettpolster angefressen haben, suchen sie sich etwa im November ein Winterquartier, z.B. einen Laubhaufen. Während des Winterschlafs fahren sie ihren Stoffwechsel bis auf ein Minimum herunter: Herztätigkeit, Atmung und Körpertemperatur werden drastisch reduziert. Igel sind für den Winterschlaf auf ein sicheres Versteck angewiesen, in dem es nicht zu kalt oder zu feucht wird. Aber auch zu warm darf es nicht sein, da die Tiere sonst aufwachen und sehr viel Energie verbrauchen. Auch die Stadtigel halten Winterschlaf, obwohl die Temperaturen in der Stadt höher sind als auf dem Land.
Eine von Biologen der Universität Freiburg gemeinsam mit Ingenieuren des Instituts für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf und der Firma Rittal entwickelte bionische Transportpalette kann die Verschwendung von Ressourcen stoppen. Die aus mehreren Komponenten bestehende Konstruktion wurde nach natürlichen Vorbildern wie Bambushalmen, Bäumen oder Igelstacheln entwickelt.
Bionisches Funktionsprinzip
Die einzelnen Komponenten der Transportpalette haben unterschiedliche biologische Vorbilder. Bei der Optimierung der Deckplatte lieferte zum Beispiel der Aufbau von Bambushalmen die Inspiration. Im Halm werden Scherspannungen zur Dämpfung schwingender Halme genutzt. Dazu sind die Fasern durch Einbettung in das Grundgewebe gegen Ausbeulen unter Druck und Biegebelastung geschützt. Für ein anderes Modul standen die Stacheln von Igeln und Stachelschweinen Pate. Die Stacheln schützen nicht nur vor Feinden, sondern auch äußerst effektiv vor Verletzungen bei Stürzen. Die Fallenergie wird von den Stacheln aufgenommen, ohne dass diese dabei brechen. Sie sind in eine Schicht aus Hautmuskulatur eingebettet und vereinen Biegesteifigkeit, Dämpfungseigenschaften und Leichtbau. Nach dem Vorbild der biologischen Stoßdämpfer bauten die Forscher im Labor zunächst einen einfachen Demonstrator aus einem schaumgefüllten Tennisball mit Stäben. Daraus wurde dann das Endprodukt entwickelt.
Vorbild aus der Natur
Igel gehören zur Gruppe der Säugetiere, die etwa 25 Arten sind in Eurasien und Afrika verbreitet. Das besondere anatomische Merkmal des Großteils der Igel sind ihre Stacheln an Rücken und Flanken, die eine wirksame Verteidigungswaffe sind. Diese Stacheln sind in der (Schöpfung) modifizierte, hohle Haare. Jeder Stachel ist mit einem Aufrichtemuskel ausgestattet. Im Falle einer Bedrohung rollen sich Stacheligel zu einer Kugel zusammen und verbergen die ungeschützten Körperteile.
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„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
Artikel stammt aus:
https://www.t-online.de/leben/familie/id_70396546/igel-stacheln-die-waffen-des-insektenfressers.html
https://www.deutschewildtierstiftung
https://www.biokon.de/die-bionische-transportpalette-im-igel-stil/
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)