“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|
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Schwarzes Meer
Von Christiane Gorse
Das Schwarze Meer ist das unbekannteste Meer Europas, denn lange Zeit war es – zumindest für Westeuropäer – quasi unzugänglich. Verborgen blieben die faszinierenden Küsten mit ihren steilen Klippen, sandigen Ufern, gigantischen Vogelvorkommen und Hafenstädten. Und verborgen blieb damit lange auch die Region.
Meeresbiologische Fakten
Neben dem Salzwasser aus dem Mittelmeer gelangen auch kontinuierlich gewaltige Süßwassermengen ins Schwarze Meer – aus den großen Zuflüssen wie Donau, Dnjepr und Don. So kommt es, dass der Salzwassergehalt im Schwarzen Meer nur etwa halb so hoch ist wie in den großen Ozeanen.
Zudem gibt es zwei Wasserschichten, die quasi keinen Wasseraustausch untereinander haben. Dabei schwimmt die leichtere, salzärmere Schicht über der schwereren, salzhaltigeren unteren Schicht.
Nur die obere Wasserschicht von etwa 150 Metern ist sauerstoffhaltig und die gewaltige Wassermenge darunter (das Schwarze Meer hat eine Tiefe von bis zu 2200 Metern) ist tot. Dort kann kein Lebewesen existieren – mit Ausnahme einiger hoch spezialisierter Mikroorganismen.
In der oberen Schicht allerdings quoll das Schwarze Meer lange Zeit vor Leben über. Die Fischgründe des Schwarzen Meeres schienen lange Zeit unerschöpflich und es gab enorme Vorkommen von Wasservögeln.
Die Umweltbelastungen der vergangenen 150 Jahre allerdings haben das Schwarze Meer zu einem der bedrohtesten Meere der Erde gemacht. Die Zuflüsse bringen heute kaum mehr Frischwasser, sondern Abwässer aus Industrie und Städten. Küstengebiete, die traditionell Laichplätze für Fische waren, sind vielfach zubetoniert und es gibt quasi keine Klärwerke.
Seit dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime im Ostblock wird dem Schwarzen Meer allerdings eine Atempause gewährt. Auch können die EU-Länder Bulgarien und Rumänien mit Geld aus Brüssel in Klärwerke investieren.
Der Name des Meeres
Warum sich der Name “Schwarzes Meer” heute durchgesetzt hat, dafür gibt es verschiedene Erklärungen. Zum einen kann man tatsächlich nur einen halben Meter tief ins Wasser blicken, denn das Schwarze Meer ist sehr trüb. Historisch gesehen hat der Name aber eine andere Wurzel.
Als die Osmanen Anatolien erobert hatten, mussten sie eine Bezeichnung für das Schwarze Meer finden. So übernahmen sie den Namen zunächst von den Venezianern und Genuesern. Diese hatten das Schwarze Meer “Mare Maggiore”, also “Großes Meer” genannt. Im Türkischen übersetzte man das als “Kara Deniz”. Doch “kara” konnte damals nicht nur “groß” bedeuten, sondern auch “finster, trüb”.
Im Laufe der Zeit veränderte “kara” seine Bedeutung und bedeutete nur noch “finster”, sodass die Bulgaren, Ukrainer und Russen diesen Namen später als “Schwarzes Meer” übernahmen.
Eine weitere Erklärung setzt ebenfalls bei den Türken und Osmanen an. Die Osmanen bezeichneten früher die Himmelsrichtungen mit Farben. Rot war der Süden, Blau der Osten, Schwarz der Norden und Weiß der Westen. Und so bekamen die nächstgelegenen Meere ihre Namen: Rotes Meer im Süden, Weißes Meer im Westen (die Ägäis heißt auf Bulgarisch, Serbisch und Makedonisch noch heute Weißes Meer) und Schwarzes Meer im Norden.
Siedlungsgeschichte
Am Schwarzen Meer siedelten sich im Laufe der Jahrtausende die verschiedensten Völker an, sodass der Ostmitteleuropa-Historiker Professor Stefan Troebst von einer “Autobahn der Völkerwanderung” spricht.
Besonders im ersten Jahrtausend nach Christus wanderten fast alle Völker, die damals von Ost nach West zogen, an der Nordküste des Schwarzen Meers vorbei: Hunnen, Skythen, Mongolen, Ostgoten, Tataren, Griechen, Venezianer, Genuesen, Osmanen und später die Russen.
Zudem verlief die nördliche Seidenstraße am Schwarzen Meer entlang. Auch das milde Klima – das Schwarze Meer liegt auf demselben Breitengrad wie die französische Mittelmeerküste – und die fruchtbaren Böden machten das Land attraktiv.
Die ukrainische Schwarzmeerregion war besonders fruchtbar und ist noch heute die Kornkammer der Region. Auch die reichen Fischbestände zogen die Menschen an.
Das Schwarze Meer und die Deutschen
Besondere Bedeutung für die Besiedlung aus deutscher Perspektive spielte Zarin Katharina die Große im 18. Jahrhundert. Die ehemals deutsche Prinzessin von Anhalt-Zerbst-Dornburg siedelte viele Europäer in der Region an. Ein Beispiel ist die Krim: Die traditionell dort ansässigen Krimtataren waren vielfach ins Osmanische Reich übergesiedelt, als Russland die Herrschaft über die Region erlangte. Folglich war die Krim fast entvölkert.
Katharina die Große aber hatte große Pläne für die Region. Strategisch war es ihr wichtig, einen Meereszugang auch nach Süden hin zu haben. Sie wollte große Landwirtschaft und wichtige Häfen schaffen, um den Handel Russlands voranzutreiben.
Weil sie den Russen das nicht zutraute, warb sie vor allem landlose Europäer an. Sie bot den Siedlern viele Privilegien wie die Befreiung vom Militärdienst und von den Steuern.
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„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
Artikel stammt aus:
https://www.planet-wissen.de/natur/meer/schwarzes_meer/index.html
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)