“Allah ist das Licht der Himmel und der Erde… ” 24|35|

“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)

„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

“Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden.”36|38|

Er sagte: “Unser Herr ist Der, Der jedem Ding seine Schöpfungsart gab, alsdann es zu seiner Bestimmung führte.” 20|50|


Gummi
Von Christina Lüdeke

Elastisch, wasserabweisend und widerstandsfähig – das sind die wichtigsten Eigenschaften des Gummis. Aus ihm lassen sich so unterschiedliche Produkte herstellen wie Autoreifen, Dichtungen und Latexmatratzen.

Kautschuk, Latex und Elastomere
Der Gummi-Rohstoff wird aus Kautschukbäumen gewonnen. Die Produzenten verwenden heute jedoch überwiegend synthetischen Kautschuk.

Gummi ist nicht gleich Gummi. Es gibt zahlreiche Produkte, die die Industrie speziell für die verschiedenen Anwendungsgebiete entwickelt. Chemiker sprechen von Elastomeren oder Elastomerprodukten.

2018 haben deutsche Unternehmen rund 678.000 Tonnen Kautschuk verarbeitet. Davon waren 232.000 Tonnen Naturkautschuk, der vorwiegend aus Malaysia, Thailand und Indonesien stammt. Den synthetischen Kautschuk produzieren die Unternehmen meist direkt in Deutschland.

Gummi ist zwar als Begriff allgemein gebräuchlich, jedoch etwas ungenau. Im Einzelhandel führt das immer wieder zu Missverständnissen. Die Kunden gehen häufig davon aus, dass mit Latex ein Produkt aus Naturkautschuk gemeint ist. Das ist nicht immer der Fall: Latex ist lediglich Kautschuk in flüssiger Form, sagt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie. Und der Kautschuk kann sowohl natürlich als auch synthetisch hergestellt werden.

Mit dem richtigen Schnitt zur reichen Ernte
Die Kautschukbäume wachsen in den tropischen Regionen. Sie sind zwischen 15 und 30 Meter hoch und haben einen Stammdurchmesser von bis zu einem Meter. Die Bäume sind zwischen fünf und acht Jahre alt, bevor die Plantagenarbeiter den ersten Latex ernten können.

Um ihn zu gewinnen, schneiden sie die Rinde schräg an, etwa bis zur Hälfte des Baumumfangs. Meist geschieht das vor Tagesanbruch, wenn der Pflanzensaft am besten fließt. Pro Tag lassen sich ungefähr 20 bis 30 Gramm Latex einfangen. Ein Drittel davon ist Kautschuk, ansonsten enthält der Saft vor allem Wasser.

Nach zwei Tagen wird ein Streifen Rinde unterhalb des Schnittes gelöst, um neuen Latex zu gewinnen. So gehen die Arbeiter weiter vor, bis sie am Fuß des Baumes angekommen sind. Danach wechseln sie auf die andere Seite. Wird ein Kautschukbaum sorgfältig behandelt, liefert er Latex, bis er 40 Jahre alt ist. Mit dem Alter lässt jedoch die Produktion des Saftes nach.

Manche Menschen reagieren allergisch
Naturkautschuk hat nicht die gleichen Eigenschaften wie synthetischer Kautschuk. Beide haben jeweils spezielle Einsatzgebiete und lassen sich in Produkten nicht beliebig austauschen.

Einige Synthesekautschuke eignen sich zum Beispiel besser für den Umgang mit Ölen, wie der Chloropren-Kautschuk, der auch bei Taucheranzügen verwendet wird. Naturkautschuk dagegen kommt in Luftballons, Babysaugern oder hochwertigen Gummistiefeln zum Einsatz.

Manche Menschen reagieren allerdings allergisch auf die Naturprodukte. Die Auslöser sind die darin enthaltenen Eiweißbestandteile. Die Industrie hat darauf reagiert und filtert die Proteine im Herstellungsprozess heraus.

Die wichtigsten Produkte für die deutsche Kautschukindustrie liegen ohnehin in anderen Bereichen, etwa im Fahrzeugbau. Autoreifen und Autoteile wie Dichtungen, Schläuche und Federungssysteme führen die Liste der Kautschukprodukte an. Auch im Maschinenbau ist Gummi gefragt, etwa für Förderbänder oder Antriebsriemen.

2018 hat die deutsche Kautschukindustrie einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro erzielt. Die Forschungsabteilungen der Unternehmen arbeiten ständig an der Verbesserung von Produkten aus Gummi.

Eine veränderte Zusammensetzung soll das Material haltbarer machen, so dass die Autobesitzer seltener die Dichtungen oder Schläuche ihrer Fahrzeuge austauschen müssen.

Auch an den Autoreifen wird gefeilt: Sie sollen zum einen besser auf der Straße haften, zum anderen sollen sie aber leiser rollen und weniger Rollwiderstand leisten, um den Straßenlärm und den Kraftstoffverbrauch zu senken.

Recycling: Reifen brennen für Zement
Das Recycling von Reifen und anderen Gummiprodukten ist ein wichtiges Thema. Ausrangierte Reifen werden über verschiedene Wege in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt. Ein Teil wird zerkleinert und zu neuen Produkten verarbeitet, etwa zu Gummimatten oder zum Bodenbelag eines Sportplatzes.

Auch die Zementindustrie nutzt alte Reifen häufig als Brennstoff. Zum einen haben die Reifen in etwa den gleichen Brennwert wie Steinkohle. Zum anderen kann das Eisen aus der Verstärkung der Reifen in den Zement eingebunden werden.

Allah bringt den Menschen Wissen über Wissen

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

Artikel stammt aus:
https://www.planet-wissen.de/technik/werkstoffe/gummi/index.html
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)