Bananen

Von Stephanie Hiller, Sina Maier-Bode, Wiebke Ziegler und Andrea Böhnke

Bananen gehören in Deutschland neben dem Apfel zu den beliebtesten Früchten überhaupt. Doch kaum einer weiß Genaueres über die Frucht: Wo wächst die Banane eigentlich? Wie kam sie nach Europa? Und warum ist die Banane eigentlich krumm?

Eine uralte Pflanze

Wissenschaftler zählen die Banane zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ursprünglich stammt die Banane aus dem südostasiatischen Raum, also Ländern wie Thailand und Malaysia. Von dort gelangte die Frucht über Indien in den arabischen Raum. Arabische Händler brachten sie schließlich nach Afrika und Europa.

Erst im 15. und 16. Jahrhundert gelangte die Banane mit spanischen und portugiesischen Seefahrern nach Amerika. Ihren Namen bekam die Banane von den Arabern. Sie nannten sie “banan”, was übersetzt “Finger” bedeutet.

Unbekannte Bananenvielfalt

Es gibt mehr als 1000 bekannte Bananensorten. Viele Sorten sind in Europa jedoch unbekannt. Die meisten gelangen erst gar nicht auf den Weltmarkt, sondern werden direkt vor Ort verzehrt.

Man unterscheidet zwischen Obst-, Gemüse- und Textilbananen. In Europa ist hauptsächlich die Obstbanane, wie wir sie aus dem Supermarkt kennen, bekannt.

Gemüsebananen zählen vor allem in Afrika und Teilen von Asien zu den Grundnahrungsmitteln. Sie haben dort etwa denselben Stellenwert wie bei uns die Kartoffel. Textilbananen sind nicht zum Verzehr geeignet. Die Blätter werden zur Textilherstellung verwendet.

Botanisch betrachtet gehört die Banane zu den Beeren, ebenso wie die Gurke, die Tomate oder der Kürbis. In der Botanik versteht man unter Beeren eine aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgegangene Frucht, die die Samen der Pflanze umschließt. Sowohl Gemüsepflanzen als auch Obstpflanzen bilden Beeren aus.

Staude mit gelben Fingern

Eine Bananenstaude wird zwischen drei und sechs, selten auch bis zu neun Metern groß. Während der Wachstumsphase legen sich die älteren Blätter umeinander und bilden so einen Scheinstamm. Im Laufe der Zeit sieht die Pflanze einer Palme immer ähnlicher.

Nach etwa sechs Monaten bildet die Pflanze den Blütenstand aus. Neben einer großen, meist roten männlichen Blüte, gibt es zahlreiche gelbe oder weiße weibliche Blüten. Aus ihnen entstehen die Früchte, auch Finger genannt. Während der Wachstumsphase biegen sich die Finger nach oben, was die typische Krümmung der Banane zur Folge hat.

Nach etwa einem bis eineinhalb Jahren können die Bananen geerntet werden. Da Bananenpflanzen nur einmal in ihrem Leben Früchte ausbilden, wird bei der Ernte die komplette Mutterpflanze abgeschlagen. An ihren Wurzeln hat sich jedoch bereits ein Sprössling gebildet, der die nächste Bananenernte sichert. An einer Bananenstaude können bis zu 300 Früchte hängen.

Plantagenanbau

Die Monokultur auf den Bananenplantagen hat zur Folge, dass sich Schädlinge aller Art schnell verbreiten können. Besonders Pilzerkrankungen wie die Panama-Krankheit und die Black oder Yellow Sigatoka bedrohen die Bestände.

Um den Krankheiten und Schädlingen Herr zu werden, wird vielerorts Chemie eingesetzt. Das schadet nicht nur der Natur sondern gefährdet auch die Gesundheit der Plantagenarbeiter.

Eine intensiv bewirtschaftete Bananenplantage lässt sich nur einen gewissen Zeitraum halten. Die Banane benötigt viele Nährstoffe zum Wachsen, sodass die Böden bald ausgelaugt sind. Nach etwa 20 Jahren muss deshalb in der Regel eine neue Plantage angelegt werden.

Bananen liefern Energie

Die Banane enthält viel Fruchtzucker und liefert dem Körper ähnlich viel Energie wie die Kartoffel. Sie bietet einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium und enthält die Vitamine A, B, C und E. In vielen Diätpulvern findet sich eine Trockensubstanz aus Bananen.

Die Inhaltsstoffe der Frucht haben eine heilende Wirkung, vor allem auf den Magen-Darm-Bereich. Die Banane verhindert etwa, dass der Magen übersäuert. Auch auf das Hirn eines Menschen hat die Frucht einen positiven Effekt: Die Aminosäure Tryptophan regt die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Ob der Verzehr von Bananen glücklich macht, ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt.

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/bananen/index.html

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)