“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
“Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Sein Licht ist gleich einer Nische, in der sich eine Lampe befindet: Die Lampe ist in einem Glas; das Glas gleich einem funkelnden Stern. Angezündet (wird die Lampe) von einem gesegneten Ölbaum, der weder östlich noch westlich ist, dessen Öl beinahe leuchten würde, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht über Licht. Allah leitet zu Seinem Licht, wen Er will. Und Allah prägt Gleichnisse für die Menschen, und Allah kennt alle Dinge.”(24|35|)
Was ist Licht?
Kleine Teilchen, große Wirkung: Licht ist eines der großen Wunder (der Schöpfung Allahs). Es beschäftigte schon die alten Griechen und seither viele berühmte Wissenschaftler – von Isaac Newton bis Albert Einstein.
Schon immer waren die Menschen von Licht fasziniert und bestrebt, hinter sein Geheimnis zu kommen. Im alten Griechenland glaubte Aristoteles, dass sich Licht ähnlich bewege wie Wasserwellen, Pythagoras (ca. 570-480 v. Chr.) dagegen war überzeugt, dass das menschliche Auge „heiße Sehstrahlen“ aussende, die von anderen Objekten wieder „zurückgedrängt“ werden. Allerdings: Wäre diese Theorie richtig, müsste der Mensch auch im Dunkeln sehen können …
Lichtgeschwindigkeit: 300.000 km/s
Heute lernen Physikschüler, dass Licht sowohl als Welle als auch als Teilchen zu verstehen ist – und dass es enorm schnell unterwegs ist. Lichtschalter an, schon wird es hell. Mit erstaunlicher Genauigkeit traf schon 1675 der Däne Ole Christensen Rømer nach Beobachtung der von Galileo Galilei entdeckten Jupitermonde eine Aussage zur Lichtgeschwindigkeit.
Genauer sind die Messungen der Lichtgeschwindigkeit von Leon Foucault 1850 . Anders formuliert: Heute wissen wir, dass sich Licht in Luft und Vakuum mit knapp 300.000 Kilometern pro Sekunde ausbreitet. Die Lichtgeschwindigkeit ist damit die höchste bekannte Geschwindigkeit. Licht benötigt vom Mond zur Erde etwa 1,3 Sekunden. Das Licht der Sonne, die 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, erreicht uns nach 81/3 Minuten.
Von Wellen und Teilchen
Die Ausbreitung von Licht lässt sich gut mit Lichtstrahlen beschreiben: Licht aus einer punktförmigen Lichtquelle, das durch einen engen Spalt fällt, wird gebeugt. Hinter dem Spalt entsteht ein linienförmiges Muster.
Das Wellenmodell des Lichts, nach dem sich Licht ähnlich einer Wasserwelle bewegt, entwickelte Christiaan Huygens bereits im 17. Jahrhundert. Fast zeitgleich vertrat Isaac Newton die Theorie, dass Licht aus kleinsten Teilchen oder Korpuskeln (= Körperchen) besteht und sich geradlinig ausbreitet. Lange Zeit war unter den Wissenschaftlern keine Einigkeit darüber zu erzielen, welches Modell nun das Richtige sei.
Im 19. Jahrhundert erklärte dann James Clerk Maxwell Licht als elektromagnetische Welle, bestehend aus elektrischen und magnetischen Feldern, die sich zeitlich und räumlich ändern können. Die Maxwell’sche Theorie bahnte den Weg für die Elektrifizierung der Welt. Und Albert Einsteins Relativitätstheorie führte schließlich die beiden konkurrierenden Ansätze – Wellen- und Korpuskelmodell – wieder zusammen: Danach ist Licht eine Welle, die in kleinen Stößen (= Quanten) ausgesandt wird. Anders ausgedrückt: Licht ist der sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung, die aus schwingenden Energiequanten besteht. Es braucht eine bestimmte Zeit vom Ort der Entstehung bis zum Auge des Betrachters.
Sichtbare Strahlung heißt Licht
Das menschliche Auge ist nur für einen relativ kleinen Bereich innerhalb des elektromagnetischen Spektrums empfänglich. Die sichtbare Strahlung unterscheidet sich von anderen elektromagnetischen Strahlungen nur durch die Wellenlänge. So sind Lichtwellen wesentlich kürzer als z. B. langwellige Rundfunk- und Radarwellen.
Jede Spektralfarbe entspricht einer bestimmten Wellenlänge
Schon Newton entdeckte, dass weißes Sonnenlicht fünf Farben enthält: Violett, Blau, Grün, Gelb und Rot. Richtet man ein enges Lichtbündel auf ein Glasprisma und projiziert die austretenden Strahlen auf eine weiße Fläche, erscheint ein farbiges Spektrum – gut sichtbar auch in der Natur, wenn sich ein Regenbogen über die Landschaft spannt.
Jede Farbe entspricht einer bestimmten Wellenlänge. Vom kurzwelligen Blau (< 450 nm) über Grün und Gelb bis zum langwelligen Rot (> 600 nm) weist das Spektrum des Sonnenlichts einen fließenden Übergang auf. Die Mischung aller Farben ergibt weißes Licht.
Natürliche Farben sind relativ, denn wir sehen nur die Farben, die unter einer bestimmten Beleuchtungssituation reflektiert werden. So werden farbige Gegenstände auch nur dann richtig erkannt, wenn im Spektrum einer Lichtquelle alle Farben vorhanden sind. Dies ist etwa beim Sonnenlicht, bei Halogenlampen oder LEDs mit sehr guten Farbwiedergabeeigenschaften (Ra ≥ 90) der Fall.
Infrarote (IR) und ultraviolette (UV) Strahlung
Oberhalb und unterhalb der sichtbaren Strahlung werden im Strahlungsspektrum der Infrarot-Bereich (IR) und der Ultraviolett-Bereich (UV) definiert.
Der IR-Bereich umfasst die Wellenlängen zwischen 780 nm und 1 mm. Erst wenn IR-Strahlung auf einen Gegenstand trifft, wird sie absorbiert und in Wärme umgewandelt. Ohne die Wärmestrahlung der Sonne würde die Erde in ewigem Eis erstarren. Sonnenlicht spielt auch bei der alternativen Energiegewinnung eine wichtige Rolle, z. B. im Bereich der Photovoltaik und der Solarthermie.
Für das Leben auf der Erde ist die richtige Dosierung der Strahlung im UV-Bereich wichtig. Entsprechend der biologischen Wirkung unterscheidet man die Bereiche
UV-A-Strahlung (315 bis 380 nm) bräunt die Haut.
UV-B-Strahlung (280 bis 315 nm) regt den Aufbau von Vitamin D an. Bei übermäßiger Exposition rötet sich die Haut (Erythemwirkung) bis hin zum Sonnenbrand.
UV-C-Strahlung (100 bis 280 nm) zerstört Zellen. Sie wird deshalb in Entkeimungslampen gezielt zur Desinfektion eingesetzt.
Neben der positiven Wirkung der ultravioletten Strahlung kann ein Zuviel davon auch zu Schädigungen führen. Die Ozonschicht der Erdatmosphäre schützt vor einem Übermaß an kosmischer Strahlung. Sie reduziert Licht, UV- und IR-Strahlung so weit, dass organisches Leben möglich ist.
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
https://www.licht.de/de/grundlagen/ueber-licht/was-ist-licht/
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)