“Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”(16:10-11)
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
“Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Sein Licht ist gleich einer Nische, in der sich eine Lampe befindet: Die Lampe ist in einem Glas; das Glas gleich einem funkelnden Stern. Angezündet (wird die Lampe) von einem gesegneten Ölbaum, der weder östlich noch westlich ist, dessen Öl beinahe leuchten würde, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht über Licht. Allah leitet zu Seinem Licht, wen Er will. Und Allah prägt Gleichnisse für die Menschen, und Allah kennt alle Dinge.”(24|35|)
Der Mensch und seine biologischen Rhythmen
Der Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen (ist eine von Allah festgelegt). Vom Gehirn kontrolliert, wiederholt sich im menschlichen Körper das gleiche Programm.
Alles Leben auf der Erde ist räumlich und zeitlich organisiert. Viele natürliche Vorgänge verlaufen rhythmisch. Die Erde dreht sich in 24 Stunden um ihre Achse und in 365 Tagen um die Sonne. So entstehen Tag und Nacht, Sommer und Winter. Der Mond wiederum dreht sich um die Erde. Er bewirkt die Meeres-Gezeiten mit periodisch wiederkehrender Ebbe und Flut und bestimmt im Wechselspiel mit der Sonne den monatlichen Rhythmus.
Der Rhythmus der Natur
Diese Zyklen haben das Leben auf der Erde stark beeinflusst. So passen zum Beispiel viele Pflanzen ihre Überlebensstrategie an Tag und Nacht an. Sie öffnen ihre Blüten mit dem ersten Sonnenlicht. Dadurch wird ihr Nektar für Insekten erreichbar, die wiederum ihre Sammelflüge auf den Rhythmus der Pflanzen anpassen und sie bestäuben. So sichern sie ihren eigenen Fortbestand und zugleich den der Pflanze.
Auch der Mensch hat genetisch verinnerlichtes Wissen über Zeiträume . So funktioniert zum Beispiel sein Körper nachts ganz anders als tagsüber. Und auch heute noch ist der menschliche Organismus auf den regelmäßigen Wechsel von Wach- und Schlafphasen eingestellt. Sie tragen entscheidend zu Gesundheit und Wohlbefinden bei.
Die innere Uhr des Menschen steuert neben den Schlaf- und Wachphasen auch Herzfrequenz, Blutdruck und Stimmung. Jede Zelle und jedes Organ hat einen eigenen Rhythmus, der regelmäßig mit der Außenwelt synchronisiert werden muss. Der Mensch orientiert sich dazu vor allem an der Helligkeit des Tages und der Dunkelheit der Nacht.
Viele Körperfunktionen des Menschen verlaufen zyklisch. Chronobiologen unterscheiden je nach Periode drei wichtige Kategorien:
Ultradiane Rhythmen betragen jeweils nur wenige Stunden, wie z. B. Tageszeiten oder Hunger-, Schlaf- und Wachphasen bei Säuglingen.
Circadiane Rhythmen orientieren sich an Tag und Nacht. Sie dauern 24 Stunden (circa = ungefähr, dies = Tag) und umfassen z. B. Wachen und Schlafen.
Infradiane Rhythmen sind länger als 24 Stunden, wie z. B. der Wechsel der Jahreszeiten.
Mal topfit, mal matt:
Der Mensch im Tagesverlauf
Der Mensch und seine Körperfunktionen folgen jahres- und vor allem tageszeitlichen Rhythmen. Jede Zelle und jedes Organ steuert ein eigenes zeitliches Programm. Atmung und Herzschlag, Wachen und Schlafen: Alle biochemisch kontrollierten Funktionen haben im Laufe eines Tages ihre individuellen Hoch- und Tiefpunkte.
Kurz vor dem Aufwachen: Körpertemperatur, Blutdruck und Pulsfrequenz steigen an.
Etwa eine Stunde später: Der Körper produziert stimulierende Hormone.
10 bis 12 Uhr: Körper und Gehirn laufen auf Hochtouren, knifflige Denksportaufgaben fallen leicht, das Kurzzeitgedächtnis ist topfit – die beste Zeit für Prüfungen und anspruchsvolle Tätigkeiten. Mediziner wissen allerdings auch, dass dies die gefährlichste Zeit für einen Herzinfarkt ist.
12 bis 14 Uhr: Verdauungszeit: Der Magen produziert verstärkt Säure, damit das Mittagessen gut verdaut werden kann. Dabei verschlingt der Magen soviel Energie, dass der restliche Körper ermüdet. Der Mensch ist matt und hat ein Leistungstief.
Früher Nachmittag: Zweites Leistungshoch für Körper und Geist.
16 bis 17 Uhr: Wer Sport treibt, ist besonders leistungsfähig; die ideale Zeit für Muskelaufbau und Konditionstraining.
18 bis 20 Uhr: Der Körper schaltet auf Feierabend. Wird es dunkel, ermüdet der Mensch
.
3 Uhr nachts: Der Organismus erreicht seinen absoluten Tiefpunkt und ist kaum leistungsbereit. Die Statistik erfasst für diesen Zeitpunkt übrigens die meisten natürlichen Sterbefälle.
Lichtmangel im Winter
Auch die Jahreszeit beeinflusst die chronobiologischen Rhythmen des Menschen: Oftmals ist er im Winter weniger fit und kann sich schlechter konzentrieren. Zudem isst er mehr, so dass Körpergewicht und Blutzuckerspiegel steigen.
Darüber hinaus wirken sich die Jahreszeiten psychologisch aus. In Gegenden mit ausgeprägten Jahreszeiten sind die Menschen im Winter nervöser als im Sommer und häufiger schlecht gelaunt. Hier hilft ein täglicher, halbstündiger Spaziergang im Tageslicht. Unterstützend wirkt eine circadiane Beleuchtung.
Manche Menschen werden durch den Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit so stark belastet, dass sie an einer saisonal abhängigen Depression (Seasonal Affective Disorder = SAD) später leiden können. In Deutschland ist jeder zehnte Erwachsene davon betroffen. Lichttherapie hilft gegen die Symptome.
Licht taktet unsere „innere Uhr“. Eine Beleuchtung, die über die visuelle Wirkung hinausgeht und sich am Tageslicht orientiert, unterstützt den Menschen rund um die Uhr: Er fühlt sich wohl, kann nachts besser schlafen und ist leistungsfähig am Tag.
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
https://www.licht.de/de/grundlagen/nicht-visuelle-lichtwirkungen/unser-schlaf-wach-rhythmus/
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)