„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

In der Alltagssprache wird es häufig nur als „Knie“ bezeichnet, gemeint ist dann allerdings das Kniegelenk, in der Fachsprache auch Articulatio genus genannt. Es ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und wird tatsächlich den ganzen Tag von uns beansprucht. Laufen, Treppensteigen, Sitzen – jede Bewegung und sogar Ruhephasen belasten das Kniegelenk mehr oder weniger stark. Im gesunden Knie haben Sie dabei keine Schmerzen, dank der ausgeklügelten Anatomie des Gelenks.

Ohne Gelenke wäre der Körper völlig starr. Deshalb benötigt der Körper für eine gute Beweglichkeit diese flexiblen Verbindungen zwischen den Knochen. Im Knie verbinden sich der Oberschenkelknochen (Femur), die Kniescheibe (Patella) und das Schienbein (Tibia) miteinander. Das Zusammenspiel aus Knochen und Knorpeln, Muskeln, Sehnen und Bändern im Kniegelenk ergibt zusammen ein Dreh-Scharnier-Gelenk.

Genau genommen ist das Kniegelenk ein zusammengesetztes Gelenk aus zwei Einzelgelenken:

  • dem Kniescheibengelenk oder Femorpatellagelenk (Articulatio femoropatellaris) zwischen dem Oberschenkelknochen und der Kniescheibe
  • und dem Kniekehlgelenk oder Femorotibialgelenk (Articulatio femorotibialis) zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein.

Durch diesen Aufbau ermöglicht uns das Kniegelenk die Beugung und Streckung des Beins. Dabei gleitet die Kniescheibe in einer speziellen schmalen Rinne über den Oberschenkelknochen. Eine leichte Ein- und Auswärtsdrehung ist auch in gebeugtem Zustand möglich, zum Beispiel wenn Sie die Beine übereinander schlagen oder im Schneidersitz sitzen.

Zudem wird besonders das Kniescheibengelenk zum Teil mit mehr als dem Sechsfachen des Körpergewichts belastet. Bei einem 70 kg schweren Erwachsenen arbeitet das Kniegelenk also mit einer Last von bis zu 420 kg! Das Knie muss diesen Spagat zwischen großer Belastbarkeit und ausreichender Beweglichkeit mit seinem anatomischen Aufbau und dessen Strukturen bewältigen.

Das Kniegelenk an sich ist wenig stabil. Verschiedene Bänder (Ligamente) oder auch Sehnen sorgen für die notwendige Stabilität. Sie bestehen aus festen Bindegewebsfasern mit kaum Blutgefäßen oder Nerven. Die Bänder des Knies verbinden den Oberschenkelknochen und das Schienbein miteinander. Gemeinsam sorgen sie für Fixierung und Beweglichkeit, indem sie die Knochen und die Kniescheibe beweglich in ihrer Position halten.

Die Kreuzbänder verlaufen im Inneren des Kniegelenks zwischen den Enden des Oberschenkelknochens.

Zwei Seitenbänder verlaufen an der Innen-und Außenseite des Knies

Die Kniescheibe ist mit zwei weiteren Bändern verbunden:

  • Die Quadriceps-Sehne befindet sich oberhalb der Kniescheibe
  • und das Kniescheibenband verläuft unterhalb.
  • Beide sorgen für eine stabile und bewegliche Kniescheibe.

Wenn die Bänder erschlaffen oder zu lang sind, können sie das Kniegelenk nicht mehr richtig stabilisieren. Auch eine Überdehnung der Bänder hat diesen Effekt, häufig bemerken Sie lockere Bänder an umknickenden Füßen oder wenn das Kniegelenk plötzlich nach hinten springt.

Die Kniegelenkkapsel

Die Gelenkkapsel (Capsula articularis genu) umhüllt alle Gelenkflächen des Kniegelenks. Sie besteht aus zwei bindegewebigen Schichten:

  • der stabilisierenden Faserschicht (Membrana fibrosa)
  • und der Gelenkinnenhaut (Membrana synovialis).

Die stabilisierende äußere Schicht ist an der Gelenkrückseite sehr fest und besitzt viele Rezeptoren des Nervensystems. So kann das Gehirn die genaue Stellung und Lage des Kniegelenks jederzeit exakt erfassen und das Zusammenspiel mit den Muskeln der gesamten Beine lenken.

  • Indem die Gelenkinnenhaut die wichtige Gelenkflüssigkeit (Synovia) bildet, stellt sie die Ernährung der Knorpelschicht sicher. Die Gelenkkapsel passt sich den Bewegungen des Knies – Beugung und Streckung – an und verteilt die Gelenkflüssigkeit dabei im Kniegelenk.

Ohne Gelenkknorpel würde jede Bewegung des Knies sehr schmerzhaft sein, denn diese Schicht verhindert, dass die Knochen direkt aufeinander liegen und sich reiben. Überall, wo sich die Kniegelenksknochen berühren, sind diese Kontaktflächen mit einer mehreren Millimeter dicken, sehr glatten, elastischen und weißlichenKnorpelschicht überzogen. Diese Schicht besteht aus lebenden Knorpelzellen, die in ein stützendes Matrixgewebe eingebettet sind.

Seine Funktion als Puffer und Stoßdämpfer erfüllt der Kniegelenksknorpel deshalb so gut, da er enorm druckelastisch ist. Jede Kraft, die auf sie einwirkt, verformt die Knorpelschicht zunächst, bis sie bei nachlassendem Druck wieder ihre ursprüngliche Form zurückerhält.

Der Knorpel selbst besitzt keine Blutgefäße, diese könnten den hohen Druck im Gelenk nicht ausgleichen. Die Knorpelzellen nehmen die Nährstoffe der Gelenkflüssigkeit auf und „schmieren“ das Gelenk dadurch. Aus diesem Grund ist Bewegung die beste Pflege für Ihre Gelenke, denn mit jeder Gelenkbeugung und -streckung wird die Knorpelschicht wie ein Schwamm gepresst und die Aufnahme der nährenden Gelenkflüssigkeit aus der Gelenkkapsel begünstigt.

Die Anatomie des Kniegelenks hält eine Reihe an Puffern, Stoßdämpfern und druckausgleichenden Strukturen für die Anforderungen des Alltags bereit. Die Schleimbeutel gehören dazu und fangen eine erhöhte Druckbelastung auf das Gelenk ab. Sie haben die Form von Kissen, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt sind. Verschiedene Schleimbeutel liegen vor, hinter und über der Kniescheibe. Auch an der Innenseite und Rückseite des Knies gibt es diese Kissen. Alle diese Schleimbeutel puffern Druck- und Zugbelastungen auf das Kniegelenk ab. Werden sie durch einseitige oder schnelle Bewegungen überlastet, können sie sich entzünden 

Es ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und wird tatsächlich den ganzen Tag von uns beansprucht. Laufen, Treppensteigen, Sitzen – jede Bewegung und sogar Ruhephasen belasten das Kniegelenk mehr oder weniger stark. Im gesunden Knie haben Sie dabei keine Schmerzen, dank der ausgeklügelten Anatomie des Gelenks.

Ohne Gelenke wäre der Körper völlig starr. Deshalb benötigt der Körper für eine gute Beweglichkeit diese flexiblen Verbindungen zwischen den Knochen……

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

https://www.endoprosthetics-guide.com/kniee

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)