„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
Das Gehirn (Encephalon) ist die Steuerzentrale unseres Körpers. Es besteht aus einer Unmenge von Gehirnzellen, die miteinander verknüpft sind. Das Gehirn ist sehr stoffwechselaktiv und braucht daher viel Sauerstoff und Blutzucker (Glukose). Auf eine Mangelversorgung reagiert es äußerst empfindlich.
Das Gehirn (Encephalon) ist der Teil des zentralen Nervensystems, der innerhalb des knöchernen Schädels liegt und diesen ausfüllt. Es besteht aus unzähligen Nervenzellen, die über zuführende und wegführende Nervenbahnen mit dem Organismus verbunden sind und ihn steuern.
Das Gehirnvolumen (Mensch) beträgt etwa 20 bis 22 Gramm pro Kilogramm Körpermasse. Das Gewicht (Gehirn) macht mit 1,5 bis zwei Kilogramm ungefähr drei Prozent des Körpergewichts aus.
Ein Mensch hat ungefähr 100 Milliarden Gehirnzellen, die das zentrale Nervensystem, unser Gehirn, aufbauen und untereinander verknüpft sind. Die Zahl dieser Verknüpfungen wird auf 100 Billionen geschätzt. Eine 100 mit zusätzlich 10 Nullen am Ende. Das ist Anzahl der Verknüpfungen, eine Unvorstellbare Zahl und das in einem Menschen.
Das Gehirn wird pro Minute von etwa 800 Millilitern Blut durchströmt. Diese Menge kann bis zum 50. Lebensjahr geringfügig schwanken, nimmt aber danach ab (zusammen mit dem Sauerstoff- und Glukoseverbrauch). Zwischen 15 und 20 Prozent des Herzminutenvolumens entfällt auf die Blutversorgung des Gehirns.
Das menschliche Gehirn ist das komplizierteste Organ (nach aktuellen Stand), das Gott je hervorgebracht hat: 100 Milliarden Nervenzellen und ein Vielfaches davon an Kontaktpunkten verleihen ihm Fähigkeiten, an die kein Supercomputer bis heute heranreicht. Eine der wichtigsten Eigenschaften ist seine Lernfähigkeit.
Bis vor wenigen Jahren galt unter Wissenschaftlern als ausgemacht: Das Gehirn eines Erwachsenen verändert sich nicht mehr. Heute weiß man jedoch, dass das Gehirn bis ins hohe Alter laufend umgebaut wird. Manche Neurobiologen vergleichen es sogar mit einem Muskel, der trainiert werden kann. Anbieter sogenannter Gehirnjoggings greifen diese Idee inzwischen auf und bieten Übungen an, die die Lern- und Gedächtnisleistung erhöhen sollen.
Die Vorstellung, dass das Gehirn ein Leben lang lernfähig bleibt, ist aus wissenschaftlicher Sicht unbestritten. Anders hätte der Mensch die vielfältigen Herausforderungen, denen er im Laufe eines Lebens begegnet, auch gar nicht bewältigen können. So können wir bis ins hohe Alter eine Fremdsprache und Yoga lernen, uns Gesicht und Stimme eines neuen Arbeitskollegen merken oder den Weg zu einer neuen Pizzeria. Viele Wissenschaftler bezweifeln aber, dass Gehirnjogging-Übungen die generelle Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern. Sie gehen davon aus, dass sich der Trainingseffekt nur auf die unmittelbar trainierte Aufgabe auswirkt. Andere Fähigkeiten würden demzufolge nur wenig oder gar nicht vom Gehirnjogging profitieren.
Lernen findet an den Synapsen statt – also den Orten, an denen die elektrischen Signale von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen werden. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass Synapsen die Effektivität der Übertragung variieren können. Man bezeichnet dieses Phänomen auch als synaptische Plastizität.
Die Übertragung von Signalen kann aber nicht nur verstärkt oder abgeschwächt werden, sie kann auch überhaupt erst ermöglicht oder völlig gekappt werden. So wissen Neurowissenschaftler heute, dass Synapsen selbst im erwachsenen Gehirn noch komplett neu gebildet oder abgebaut werden können. An wenigen Stellen wie zum Beispiel im Riechsystem können sogar zeitlebens neue Nervenzellen gebildet werden. Es ist also nicht übertrieben, wenn man sagt: Unser Gehirn gleicht zeitlebens einer Baustelle.
Stärkung und Schwächung, Auf- und Abbau – die Stärke, mit der Signale zwischen Nervenzellen übertragen werden, wird laufend angepasst. Etwas vereinfacht könnte man sich also vorstellen, dass die Signalübertragung verstärkt wird, wenn das Gehirn etwas speichert – und abgeschwächt wird, wenn es vergisst. Viele Neurowissenschaftler sind heute der Ansicht, dass synaptische Plastizität die Grundlage von Lernen und Gedächtnis ist.
Ohne die Plastizität würde dem Gehirn folglich etwas Fundamentales fehlen: seine Lernfähigkeit. Mit dem Lernen verhält es sich wie mit dem Sport: Je mehr eine bestimmte Fähigkeit gefordert wird, desto effektiver wird sie erledigt. Wer beispielsweise Taxi fährt, muss sich gut orientieren und Routen merken können. Durch die tägliche Arbeit wird so das Ortsgedächtnis immer besser. Das hinterlässt auch Spuren im Gehirn, zum Beispiel im Gehirn Londoner Taxifahrer: Forscher haben herausgefunden, dass in ihrem Gehirn der Hippocampus – ein für das Ortsgedächtnis zentrale Region im Gehirn – über die Jahre größer wird. Offenbar braucht ein derart trainiertes Orientierungsvermögen auch mehr Raum! Ob die Taxifahrer auch generell ein besseres Gedächtnis besitzen, ist noch unbekannt.
Seine Plastizität hilft dem Gehirn zudem, Schäden zumindest teilweise zu reparieren. Sterben beispielsweise bei einem Schlaganfall Nervenzellen ab, können benachbarte Hirnregionen die Aufgaben des betroffenen Gebiets zum Teil übernehmen. Am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften haben Forscher herausgefunden, dass das Gehirn so die Schäden nach einem Schlaganfall zum Teil kompensieren kann. Wissenschaftler erforschen an verschiedenen Max-Planck-Instituten, wie das Gehirn und seine Nervenzellen plastisch bleiben.
Das Gehirn ist ein Wunderwerk, das wegen seiner Komplexität noch viele Geheimnisse birgt. Immer mehr spannende Fakten werden bekannt.
Die Länge aller Nervenbahnen zusammen beträgt im Körper eines Erwachsenen zirka 5,8 Millionen Kilometer. Eine Distanz, mit der man 145 Mal die Erde umrunden könnte.
Oder etwa 15 Mal die Entfernung zwischen Erde und Mond.
Wer etwas nur hört oder sieht, vergisst schnell. Studien zeigen: Nichts ist so effektiv wie selber ausprobieren. So bleiben Tätigkeiten besser im Gehirn gespeichert.
Nicht jedes Erlebnis oder Erkenntnis bleibt im Gedächtnis haften. Je stärker ein Ereignis mit Emotionen verknüpft ist, umso so höher ist die Chance, dass es lange in Erinnerung bleibt respektive im Langzeitgedächtnis abgespeichert wird.
Unser Gehirn besteht zu 60 Prozent aus Fett. Deswegen ist es wichtig sogenannte gute Fette zu essen. In Nüssen und fettem Fisch stecken beispielsweise besonders viele Omega-3-Fettsäuren.
Eine britische Studie hat gezeigt, das Fast Food dumm macht. Pommes, Chips und Pizza haben demnach recht schnell einen negativen Effekt auf das Kurzzeitgedächtnis.
Falsche Ernährung lässt sogar ganze Hirnregionen schrumpfen. Wissenschaftler der University of Cambridgehaben herausgefunden, dass sich bei Menschen mit Adipositas die Gehirne schneller altern. Die sogenannte Weiße Substanz zeigt bei Übergewichtigen Veränderungen, die bei Normalgewichtigen erst zehn Jahre später auftreten.
Im Verhältnis zum Körper ist das Gehirn relativ klein. Das Organ macht zwar nur zwei Prozent der Gesamtmasse aus, verbraucht aber 20 Prozent der gesamten Energie, die der Körper am Tag verbraucht. Ständig muss das Gehirn mit Sauerstoff und Glucose versorgt werden.
Das Gehirn hat keine eigenen Schmerzrezeptoren und kann deswegen keinen Schmerz empfinden.
80 bis 120 Milliarden Nervenzellen (auch Neuronen genannt) und ähnlich viele Gliazellen bilden zusammen dein Gehirn. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Zellen werden auf etwa 100 Billionen geschätzt – ja, all das passt in deinen Kopf. Um all das auf einem Computer zu speichern, bräuchte man wohl mindestens ein Petabyte(das sind 1000 Terabyte oder eine Million Gigabyte). Du hast im Kopf also durchschnittlich 2000 Laptop-Festplatten.
Dabei braucht das Gehirn nur 20 Watt Energie, also so viel wie eine schwache Glühbirne, um zu funktionieren. Ein Computer mit der gleichen Leistung bräuchte etwa 10 Megawatt – in etwa so viel wie drei Zwei-Personen-Haushalte. Unsere Gehirne sind also äußerst effizient.
Allein Allah kann so etwas in Perfektion erschaffen: “ Die Länge aller Nervenbahnen zusammen beträgt im Körper eines Erwachsenen zirka 5,8 Millionen Kilometer. Eine Distanz, mit der man 145 Mal die Erde umrunden könnte.
Oder etwa 15 Mal die Entfernung zwischen Erde und Mond“…..
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/gehirn-diese-7-fakten-sollten-sie-kennen-zr-6652734.html
https://vitagate.ch/de/gesund_und_schoen/der_menschliche_koerper/gehirn/fakten
https://www.netdoktor.de/anatomie/gehirn/
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)