„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

Die Lunge ist ein unersetzbares Geschenk Allahs.

Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ. Sie ermöglicht die Atmung und sorgt dafür, dass der Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut und damit in den gesamten Körper gelangt.

Denn alle Körperzellen benötigen Sauerstoff, um zu funktionieren. Gleichzeitig entsorgt sie Kohlendioxid, das als Abfallprodukt im Körper anfällt. Über das Blut wird nämlich nicht nur der Sauerstoff von der Lunge aus im ganzen Körper verteilt, es befördert auch das Kohlendioxid zurück, das als Abfallprodukt des Stoffwechsels entsteht. Beim Ausatmen wird das Kohlendioxid dann aus dem Körper entfernt.

Die Lunge liegt gut geschützt von den Rippen im Brustkorb. Im Aufbau ähnelt die Lunge einem Baum, der auf dem Kopf steht: Von der Luftröhre gehen rechts und links zu den beiden Lungenflügeln zwei Äste ab, die Hauptbronchien. Sie verzweigen sich in der Lunge in immer dünnere Bronchien, an deren Enden dann die Lungenbläschen sitzen.

Die körperliche Leistungsfähigkeit eines Menschen ist stark davon abhängig, wie die Lunge und das Herzfunktionieren. Die Lungenfunktion kann mithilfe verschiedener Atemtests gemessen werden.

Mindestens 10.000 Liter Luft strömen jeden Tag ganz automatisch durch unsere Lungen.

Die Lunge besteht aus einem linken und einem rechten Flügel. Sie sind nicht gleich groß. Der linke Lungenflügel ist etwas kleiner als der rechte, da auf der linken Seite das Herz einigen Raum einnimmt. Beide sind von einem weit verzweigten Röhrensystem durchzogen, das sich immer weiter verfeinert und die Atemluft bis zu den Lungenbläschen transportiert. Man spricht bei diesem Leitsystem von den Bronchien. 

Durch die Bronchien gelangt also die Luft in die Lungenflügel. Es sind feine Röhren, die aus dem unteren Ende der Luftröhre entspringen. In der Lunge zweigen sich die Bronchien immer weiter auf. Am Ende der feinsten Aufzweigungen stehen die rund 300 Millionen Lungenbläschen.

Die winzigen Lungenbläschen haben einen Durchmesser von ca. 0,1 bis 0,2 Millimeter und lassen die Lungen wie einen feinporigen, zarten Schwamm erscheinen. Zusammen haben sie eine Oberfläche von 80 bis 120 Quadratmetern. Würde man alle Lungenbläschen aufklappen und zusammenfügen, dann wäre die Fläche so groß wie eine Drei- bis Vierzimmerwohnung.

Umschlossen werden die Lungenbläschen von einem Netzwerk feinster Blutgefäße, den sogenannten Lungenkapillaren. Die Wände der Kapillaren und der Lungenbläschen sind so dünn, dass Kohlendioxid und Sauerstoff leicht hindurchtreten können. So findet der Gasaustausch zwischen Luft und Blut statt und das ganz automatisch.

Funktioniert von allein: das Ein- und Ausatmen

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An unsere Atmung müssen wir nicht denken, denn sie funktioniert von ganz allein. Damit das so ist, gibt es im Gehirn ein eigenes Zentrum für den Atem. Dieses Atemzentrum regelt, dass wir automatisch atmen. Es sorgt dafür, dass wir im ruhigen Zustand etwa 12 bis 16 Mal pro Minute ein- und wieder ausatmen. Dabei beträgt die Luftmenge pro Atemzug 400 bis 600 Milliliter. Bei körperlichen Anstrengungen benötigen unsere Muskeln mehr Sauerstoff, daher atmen wir schneller.

Doch woher weiß das Atemzentrum, wie es die Sauerstoffzufuhr steuern soll? Dazu befinden sich an einigen Stellen im Körper spezialisierte Zellen, die als Messfühler dienen. Sie messen stetig, wie viel Sauerstoff bzw. Kohlendioxid im Blut sind. Diese Informationen werden an das Atemzentrum übermittelt, das dann je nach Bedarf die Atmung beschleunigt oder verlangsamt.

ECMO – die künstliche Lunge

Patienten mit akutem Lungenversagen werden zunächst künstlich beatmet. Wenn die Lungen den zugeführten Sauerstoff allerdings nicht mehr in ausreichender Menge ins Blut abgeben können, muss das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff befüllt werden.

Fachsprachlich spricht man von der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO).

Für die ECMO werden zwei relativ dicke Kanülen durch die Haut in die größten Venen des Körpers eingeführt. Durch die eine dieser Kanülen werden bei einem Erwachsenen etwa drei bis fünf Liter Blut pro Minute aus dem Körper herausgeleitet. An einer künstlichen Membran findet dann der Gasaustausch, also die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid, statt. Das dann mit Sauerstoff angereicherte Blut wird  durch die andere Kanüle wieder in den Körper zurückgeleitet.

Auch hier wird versucht ein von Gott gegebenes Teil des Körpers zu ersetzen, was wie so oft mit Komplikationen verbunden ist.

Das Verfahren wird allerdings nur als letzter Versuch einer Lebensrettung angewandt, denn auch die ECMO birgt Risiken: In der Maschine können sich Blutgerinnsel bilden, die zu einer Lungenembolie, einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen können – je nachdem, wo das Gerinnsel ein Blutgefäß blockiert.


„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

https://m.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/4203882-Die-Vor-und-Nachteile-der-vier-Methoden-die-Corona-Patienten-helfen-sollen-Beatmen-wie-geht-das-eigentlich

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/wie-funktioniert-die-lunge

https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-die-lunge.html


„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)