Das Herz- ein Geschenk Allahs
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)
Wir haben bereits im letzten Beitrag darüber gesprochen wie wichtig Blut für uns ist:
„Blut ist für den Menschen eine lebensnotwendige Flüssigkeit, da es verschiedene wichtige Aufgaben hat:
- Der Körper des Menschen wird über das Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
- Wärme wird über das Blut gleichmäßig im Körper verteilt.
- Blut sorgt durch den Transport von Hormonen und Botenstoffen für die Verteilung wichtiger Informationen im Körper (zum Beispiel: Blutzuckerspiegel zu niedrig – Essen).
- Spezialisierte Zellen im Blut sorgen für die Abwehr von Krankheitserregern.
- Spezielle Zellen und Eiweiße im Blut sorgen für die Blutstillung bei Wunden.
Bislang ist es noch nicht gelungen, Blut durch irgendeine andere Flüssigkeit oder einen anderen Stoff zu ersetzen. Blut ist also einzigartig!“
Das Herz versorgt Organe und Gewebe kontinuierlich mit Blut – und damit mit lebensnotwendigem Sauerstoff und Nährstoffen. Man kann sich das Herz als zentrale Pumpe vorstellen, die den Blutkreislauf antreibt.
Bei Erwachsenen schlägt das Herz in Ruhe etwa 60 bis 80 Mal pro Minute; bei jedem Herzschlag pumpt es Blut durch den Körper. Wenn man sich körperlich anstrengt, schlägt das Herz schneller. Dadurch fließt auch das Blut schneller durch den Körper. Es kann dann in der Lunge pro Minute mehr Sauerstoff aufnehmen und die Körperzellen mit mehr Sauerstoff versorgen.
Das menschliche Herz ist ein wahres Kraftpaket – im Laufe des Lebens schlägt es ca. 3,5 Milliarden mal.
Spannende Fakten rund um das Herz
- Das Herz eines gesunden Erwachsenen wiegt etwa 300 – 350 Gramm.
- Bei einem Situs inversus (Seitenverkehrtheit) liegt das Herz seitenverkehrt auf der rechten Seite. Diese anatomische Besonderheit findet sich aber nur sehr selten bei einem von 8.000-25.000 Menschen
- Frauenherzen schlagen schneller als Männerherzen
- In der Minute pumpt das Herz ca. 6 bis 8 Liter Blut durch die Blutgefäße.
- Das menschliche Herz erzeugt genug Druck, um Blut direkt aus dem Körper bis zu 10 Meter hoch zu spritzen.
- Im Laufe des Lebens werden ca. 250 Millionen Liter Blut durch den Körper gepumpt. Genug, um damit ca. 3 Supertanker zu füllen.
Das menschliche Herz ist etwa faustgroß und sitzt fast in der Mitte der Brust, etwa zwischen der zweiten und fünften Rippe. Da es leicht schräg liegt, berührt ein Teil davon die linke Seite der Brust – deshalb greifen viele Menschen automatisch dorthin, wenn es um ihr Herz geht. Das Herz wird vom Herzbeutel (Perikard) umschlossen und vom seitlich angrenzenden Brustfell von beiden Lungenflügeln getrennt.
Das Herz ist wie gesagt ein Hohlmuskel und arbeitet dabei wie eine Pumpe. Es hält mit seinen Kontraktionen den Blutkreislauf in Bewegung, über den alle Körpergewebe mit Sauerstoff und den notwendigen Nährstoffen versorgt werden. In einer Minute zieht es sich ungefähr 70mal zusammen (sog. Systole), wodurch die Herzkammern zusammengedrückt werden. Das Blut wird dabei aus dem Herzen in das Gefäßsystem gepresst. Wenn sich der Herzmuskel dann wieder entspannt (sog. Diastole), fließt neues Blut in das Herzen ein.
Aufgrund des Mangels an Organspendern steht diese Möglichkeit allerdings nur einer Minderheit zur Verfügung. Forscher aus aller Welt arbeiten daher seit langem an der Entwicklung von Blutpumpen, die das versagenden Herz unterstützen (Assistenzsysteme) oder es ganz ersetzen (Kunstherzen, vgl. Kasten).
Bis jetzt können die von Menschenhand geschaffenen Herzgehilfen dem schöpferischen Meisterwerk aus Fleisch und Blut allerdings noch nicht das Wasser reichen. Angesichts der enormen Leistung, die unser Kreislauforgan vollbringt, ist das auch nicht erstaunlich. So zieht sich das Herz in einem achtzigjährigen Leben rund drei Milliarden Mal zusammen, kann bei Belastung seine Aktivität, «ohne heisszulaufen», steigern und wird zudem von unzähligen Minimotoren (Mitochondrien) mit erneuerbarer Energie versorgt.
Dagegen lassen sich die künstlichen Blutpumpen nur mit vergleichsweise ineffizienten, sperrigen und obendrein störanfälligen Akkus, Ladestationen und Elektrokabeln betreiben. Der Kontakt des Bluts mit den körperfremden Materialien sowie die turbulenten Strömungsbedingungen fördern zudem die Bildung von Blutpfropfen, die den Motor lahmlegen und Schlaganfälle verursachen können.
Um sich davor zu schützen, müssen die Träger von künstlichen Blutpumpen ständig blutverdünnende Medikamente einnehmen. Dennoch sind sie nicht nur von Blutungen, sondern weiterhin auch von Thrombosen und Embolien bedroht. Zu den häufigsten Komplikationen zählen ferner Infektionen an der Eintrittsstelle der Elektrokabel durch die Haut, ein mechanisch bedingter Untergang von roten Blutkörperchen (Hämolyse) und technische Störungen.
Knapp 90 Prozent der Patienten müssen aufgrund solcher Zwischenfälle innerhalb von drei Jahren nach der Pumpenimplantation ein Spital aufsuchen. «An dieser Situation hat sich seit der Einführung der modernen Pumpsysteme im Jahr 2004 kaum etwas geändert», sagt Jan Gummert, Direktor der Herzchirurgie am Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen, einem der grössten Herzzentren Europas.
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
https://www.nzz.ch/wissenschaft/forscher-tuefteln-am-perfekten-kunstherzen-ld.1394213
https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-das-herz.html
https://www.kardiologie-praxiswestend-berlin.de/herz-aufbau-funktion/
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)