Das Krokodil ist eine weitere erstaunliche Schöpfung Allahs.

Krokodile wirken auf uns oft unheimlich und gefährlich: Die faszinierenden Reptilien sind sehr geschickte Jäger. Doch die meisten Arten sind für den Menschen harmlos.

Krokodile besitzen einen flachen, langen Körper und vier Beine. Der lange Schwanz ist seitlich abgeflacht und treibt das Tier beim Schwimmen an, außerdem dient er als Ruder.

Bei allen Krokodilen sitzen die Augen sehr weit oben am Kopf, die Nasenöffnungen liegen weit vorn auf der Schnauze.

In ihrem Maul befinden sich 60 bis 70 scharfe, kegelförmige Zähne, die immer wieder ausfallen und ein Leben lang durch neue ersetzt werden. Die größten Zähne bezeichnet man als Reiß- oder Fangzähne.

Die Haut der Krokodile ist zu einem Schuppenpanzer umgebildet, der aus Hornplatten und darunter liegenden verknöcherten Platten besteht. Deshalb werden Krokodile auch Panzerechsen genannt.

Die Vorderbeine haben fünf Zehen, aber nur drei besitzen Krallen.

Die Hinterbeine haben vier Zehen, zwischen denen Schwimmhäute ausgebildet sind. 

Weil Krokodile wechselwarme Tiere sind, ihre Körpertemperatur also von der Umgebung abhängt, kommen fast alle Arten rund um den Erdball in den tropischen Regionen vor. Ausnahmen sind der Mississippi-Alligator und der China-Alligator, die in subtropischen und gemäßigten Zonen leben.

Krokodile sind an eine amphibische Lebensweise angepasst. Das heißt, sie können sowohl im Wasser als auch auf dem Land leben.

Die meiste Zeit verbringen sie im Wasser, zum Ausruhen und Sonnenbaden kommen sie an Land.

Krokodile sind überwiegend Süßwasser-Bewohner, leben also in Seen und Flüssen. Ab und zu findet man sie auch in Flussmündungen im Brackwasser.

Eine Ausnahme macht nur das australische Leistenkrokodil: Es kann auch im Salzwasser der Meere überleben.

Krokodile werden – je nach Art – sehr alt: Sie können 80 bis 100 Jahre leben.

Krokodile sind perfekt an ein Leben im Wasser angepasst: Ihre Augen sitzen so hoch am Kopf, dass sie auch im Wasser gut beobachten können, was über der Oberfläche vor sich geht.

Ihre Nasenlöcher sind durch Kanäle mit dem Rachen verbunden, so dass sie zum Atmen nur die Schnauzenspitze aus dem Wasser strecken müssen.

Zusätzlich wird der Rachen beim Tauchen mit einer speziellen Klappe verschlossen, so dass die Tiere auch mit offenem Maul im Wasser nicht ertrinken.

An Land wirken Krokodile zwar unbeholfen, können mit ihren kurzen Beinen aber ziemlich schnell rennen.

Von den vielen Krokodilarten werden nur wenige dem Menschen gefährlich:

Dazu gehören das Nilkrokodil und das Leistenkrokodil aus Australien.

Doch normalerweise meiden Krokodile Menschen und ziehen sich vor ihnen zurück. Nur wenn sie sich bedroht fühlen, greifen sie an.

Man weiß, dass die Tiere ziemlich intelligent sind: Sie haben ein kleines, aber hoch entwickeltes Gehirn.

Über das soziale Leben der Krokodile ist nur wenig bekannt. Oft liegen beim Sonnenbad viele Tiere zusammen – aber meist sind sie eher Einzelgänger.

Manchmal jagen Krokodile gemeinsam, um sehr große Beutetiere zu erlegen.

Erwachsene Krokodile haben in der Natur keine Feinde. Junge Krokodile fallen jedoch oft größeren Vögeln, Waranen oder sogar anderen Krokodilen zum Opfer.

Allerdings wurden und werden Krokodile vom Menschen sowohl wegen ihrer Haut, die zu kostbarem Leder verarbeitet wird, als auch wegen ihres Fleisches gejagt.

Viele Arten, wie etwa der Mississippi-Alligator waren durch die Jagd um das Jahr 1900 sehr gefährdet. Im Jahr 1944 wurden die Tiere dann zur Fortpflanzungszeit geschützt, so dass sich die Bestände wieder erholen konnten.

Krokodile legen wie alle Echsen Eier. Die Weibchen legen zwischen 20 und 40, manchmal auch 80 Eier in Nester aus verrottendem Pflanzenmaterial. Beim Prozess der Verrottung entsteht – wie in einem Komposthaufen – Wärme, die zum Ausbrüten der Eier notwendig ist. Solche Nester bezeichnet man wegen ihrer Form als Hügelnester.

Manche Krokodilarten graben jedoch Gruben in den Boden, in die sie ihre Eier legen und bedecken diese dann mit Pflanzenresten. Bei manchen Krokodil-Arten bewachen die Weibchen die Nester. Die frisch geschlüpften Jungen tragen sie dann behutsam im Maul zum Wasser.

Ob nach 60 bis 100 Tagen aus einem Ei ein weibliches oder männliches Krokodil-Baby schlüpft, hängt von der Temperatur im Nest ab:

Liegt die Temperatur unter 30 Grad Celsius, entwickeln sich in den Eiern Weibchen. Liegt sie bei etwa 34 Grad Celsius, entstehen Männchen.

Krokodile sind geborene Jäger: Sie sind sehr schnell und geschickt.

Meist gehen sie nachts auf Jagd. Dann tauchen sie im Wasser unter, liegen still und warten, bis Beute auftaucht.

Dank spezieller Sensoren in ihren Kiefern spüren sie auch noch die kleinste Bewegung von Beutetieren und schlagen dann blitzschnell zu. Sie können sich jedoch auch geräuschlos dem Ufer nähern, aus dem Wasser schnellen und Tiere, die am Ufer stehen, mit ihren spitzen Zähnen packen.

Weil ihre Kiefermuskulatur enorme Kraft hat, haben die Opfer meist keine Chance zu entkommen.

Anschließend ziehen Krokodile ihre Beute unter Wasser, so dass sie ertrinkt.

Dann drehen sie sich um ihre eigene Achse, um Stücke aus ihrer Beute herauszureißen. Weil sie mit ihren Zähnen nur zubeißen, aber nicht kauen können, verschlingen sie die Fleischstücke ganz.

Zur Verständigung mit den Artgenossen dienen den Krokodilen sehr tiefe Laute, die für uns Menschen gar nicht oder kaum hörbar sind.

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

https://www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-krokodil-100.html

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)