Der Hund ist vielleicht das bekannteste Tier aus dem Umfeld des Menschen.
Aus unserem Altag sind diese heute nicht mehr wegzudenken und immer mehr Aufgaben werden durch diese übernommen. Dies baut nicht zuletzt auf die relativ einfache (je nach Aufgabe und im Vergleich zu anderen Tieren) Möglichkeit den Hund in einen Bereich auszubilden. Dafür bringt der Hund natürlich auch Allerlei außergewöhnliche körperliche Eigenschaften mit. Es ist weiteres Zeichen für die Unglaubliche Feinfühligkeit des einen Gottes und Schöpfers.
Es gibt über 400 Hunderassen. Diese sind durch individuelle Merkmale gekennzeichnet. Sie unterscheiden sich z. B. in der Körpergröße, der Beinlänge, der Felldichte und -farbe, der Schnauzenform. Trotz der Unterschiede besitzen sie allgemeine Hundemerkmale, z. B. sind sie Fleischfresser und verfügen über einen gut ausgebildeten Geruchs- und Gehörsinn.
Durch Züchtung und Handel hat sich der Hund auf der ganzen Welt verbreitet. Woher die Gattung ursprünglich kommt, ist nicht genau bekannt. Hunde gehören zu den tagaktiven Tieren, das bedeutet ihr Rhythmus ist vergleichbar mit dem des Menschen. Der Hund hat im Wesentlichen keine natürlichen Feinde. Das liegt auch an dem Zusammenleben mit den Menschen.
Wie kann bloß ein großer Schäferhund einen winzigen Yorckshire-Terrier, der viel mehr nach Meerschweinchen als nach Hund aussieht, als Artgenossen erkennen? Er erkennt ihn als Hund mit seiner Nase. Hunde können viel mehr Gerüche unterscheiden als der Mensch und erkennen einen Duft schon bei winzigsten Konzentrationen. Gegen sie erscheint der Mensch fast “riechblind”.
Nicht umsonst haben die Hunde und andere besonders duftsensible Tiere wie Füchse oder Rehe lange Schnauzen.
In diesem Schnauzenraum liegen die Nasenknochen aufgefältelt zu den “Turbinalia”, die eine große Oberfläche für die Riechschleimhäute bieten. Der Hund besitzt mit 220 Millionen Riechzellen zehnmal mehr als der Mensch.
Diese Fähigkeit des Hundes nutzen Menschen schon seit vielen Jahrtausenden für ihre Zwecke. Hunde helfen ihnen beim Hüten des Viehs, beim Bewachen des Hauses, beim Jagen von Beute. Aber auch für sehr viel speziellere Aufgaben werden Hunde wegen ihrer Supernasen genutzt. Hunde werden ausgebildet, um Opfer unter Lawinen oder Trümmern zu finden, um Drogen aufzuspüren, um Minen in Minenfeldern zu entdecken. Sogar manche Krebserkrankungen können von speziell ausgebildeten Hunden anhand des veränderten Geruchs von Körperflüssigkeiten erkannt werden.
Geruchsproben von Verdächtigen
Eine besonders makabre Art der Ausnutzung des Geruchssinns von Hunden fand unter dem Regime der DDR statt: Von verdächtigen Personen wurden Geruchsproben gesammelt, zum Beispiel, indem sie beim Verhör auf ein spezielles Kissen gesetzt wurden, das dann luftdicht aufbewahrt wurde und so eine eventuelle Verfolgung durch Hunde ermöglichte.
Das Auge des Hundes besteht aus 2 verschiedenen Lichtrezeptoren: die einen, die Stäbchen, sind für das Sehen von Graustufen zuständig. Die anderen, Zapfen genannt, für das Sehen von Farben. Die Stäbchen sind sehr viel zahlreicher und benötigen zudem für ein Signal an das Gehirn viel weniger Licht.
Die Zapfen sorgen für das Farbensehen, aber nur bei ausreichender Beleuchtung. Das trifft auch auf den Menschen zu: In der Dämmerung sehen auch wir nur in Graustufen. Bei Hunden kommt noch eine Eigenschaft der Schöpfung hinzu. Der Augenhintergrund ist „verspiegelt“ (diese Schicht wird Tapetum lucidum genannt), so dass einfallendes Licht vom Hintergrund des Auges reflektiert wird und die Stäbchen so noch einmal trifft. Hunde können in der Dämmerung daher sehr viel besser sehen als Menschen.
Hunde haben ein weitaus besseres Gehör als Menschen.
Ein erwachsener Mensch kann Schallwellen bis zu einer Frequenz von 20.000 Hz wahrnehmen. Ein Hund im Vergleich etwa bis zu 1.000.000 Hz. Hunde können also im Hochfrequenzbereich Töne / Geräusche wahrnehmen, die für das menschliche Gehör im Ultraschallbereich angesiedelt und damit nicht hörbar sind.
Der Hund verfügt über 17 verschiedene Muskeln, um sein Gehör auszurichten und dadurch Geräusche orten zu können. Außerdem kann er sein inneres Ohr verstellen, um herauszufiltern, was er hören will. Er kann also auch bei Lärm weghören.
Im Vergleich zu Hunden benötigen Menschen mehr Energie für ihre Fortbewegung. Der wahrscheinlich wichtigste Grund: Hunde verfügen nicht nur über lange Beine, sondern darüber hinaus über spezielle Hebelverhältnisse. Verglichen mit dem Oberschenkel sind bei Ihnen der Unterschenkel und der Mittelfuß deutlich länger. Somit haben Hunde relativ zu ihrer Körperhöhe eine größere Schrittlänge als Menschen. Der Mensch verfügt außerdem nicht über die verschiedenen Gangarten wie die Quadrupeden (Vierfüßler). Mit steigender Geschwindigkeit können die Vierfüßler immer dann in eine höhere Gangart wechseln, sobald die jetzige Gangart zu energieaufwendig wird. Also zum Beispiel vom Trab zum Galopp. Beim Galopp werden die elastischen Eigenschaften der Bänder und Gelenke am besten genutzt. Die Bänder und Gelenke speichern dabei Bewegungsenergie und geben diese dann wie ein Tennisball wieder ab.
Jeder Muskel besteht aus verschiedenen Fasern. Dabei unterscheidet man Fasern, die sich besonders schnell zusammenziehen können, aber auch schnell müde werden („schnell zuckend“) und solche, die sich eher langsam zusammenziehen, aber sehr lange arbeiten können ohne zu ermüden („langsam zuckend“). Es wird angenommen, dass Hunde, die über viele Generationen speziell auf Ausdauerleistungsfähigkeit gezüchtet wurden, wie z.B. der Sibirian Husky, über einen sehr hohen Anteil an langsam zuckenden Muskelfasern verfügen.
Anders kann es aussehen, wenn man den Faktor Temperatur mit ins Spiel bringt. Der Hund mag in kaltem Klima ausdauernder sein, niemals aber sobald die Temperaturen ansteigen.
Der schnellste Läufer unter allen Hunderassen ist der Greyhound – diese schlanken Hochgeschwindigkeitsathleten sind der absolute Renner bei Hundewettläufen, aber auch ruhige und entspannte Familienhunde. Sie brauchen allerdings eine Menge Auslauf!
Greyhounds können bis zu 80 km/h schnell laufen.
Hunde übernehmen die verschiedensten Aufgaben für den Menschen, hier ein kleiner Auszug:
Arbeitshunde
Diese Hunde werden als Arbeitshunde bezeichnet und gezielt für eine bestimmte Arbeit gezüchtet. Bekannte Rassen sind beispielsweise lauf- und geruchsstarke Setter und Münsterländer für die Jagd, selbstbewusste Schäferhunde und Rottweiler zur Bewachung und zum Schutz. Bei der Herdenarbeit werden die schweren, selbstständigen Pyrenäen Berghunde und Kangals für den Herdenschutz
Rettungs- und Spürhunde
Der ausgeprägte Geruchssinn und große Spieltrieb mancher Rassen werden heute genutzt, um sie gezielt als Rettungs- und Spürhunde auszubilden. Der bekannteste Rettungshund ist wohl aus der Lawinenrettung der Bernhardiner. Daneben gilt der Neufundländer als großartiger Wasserrettungshund, der ertrinkende Menschen sicher an Land bringt. Polizei und Zoll setzen Drogenspürhunde ein, hier bewähren sich häufig Malinois und Deutsche Schäferhunde. Weitere Suchhunde wie Mantrailinghunde und Trümmersuchhunde suchen vermisste Personen, auch in Katastropheneinsätzen. Sie müssen daher besonders nervenstark sein, es kommt hier nicht so sehr auf die Rasse an.
Assistenzhunde
Die enge, vertrauensvolle Lebensgemeinschaft mit ihren Haltern befähigt Hunde dazu, auch als „Assistenten“ für ihre Menschen zu arbeiten. Assistenzhunde unterstützen ihre Halter bei der Bewältigung des Alltags und können sogar lebenswichtig sein. Sie werden sehr gezielt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person zugeschnitten ausgebildet. Diabetikerwarnhunde, Epilepsiewarnhunde und Schlaganfallwarnhunde werden jeweils für einen der Bereiche ausgebildet. Sie nehmen feinste körperliche Veränderungen ihrer Menschen wahr, die u. U. lebensbedrohlich werden könnten. Sie machen sie darauf aufmerksam und bringen bspw. Traubenzucker (für den unterzuckerten Diabetiker) herbei. Blindenhunde helfen sehbeeinträchtigten Menschen ihren Alltag zu meistern, Signalhunde tun dies für hörbeeinträchtigte Menschen. Sogenannte LPF-Assistenzhunde helfen ihren mobilitätseingeschränkten Herrchen und Frauchen bei der Bewältigung des Alltags, indem sie lebenspraktische Fähigkeiten erlernen. So können sie zum Beispiel Socken ausziehen, den Schlüssel oder heruntergefallene Gegenstände bringen u. v. m. Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum bildet als 1. Organisation in Europa seit 2008 gezielt PTBS-Assistenzhunde dafür aus, traumatisierten Menschen zu helfen. Ihre Ausbildung ist sehr komplex, da sie ganz individuelle körperliche und kognitive Aufgaben beinhaltet. Assistenzhunde gelten vor dem Gesetz als „medizinische Hilfsmittel“. Das klingt hart, räumt aber ihren Haltern bestimmte Rechte in der Öffentlichkeit ein.
Therapiehunde
Therapiehunde werden überall dort von Therapeuten oder Pädagogen eingesetzt, wo Menschen schon durch den reinen Kontakt zum Hund profitieren können. Sie werden auf ihren Einsatz an sich vorbereitet, nicht aber gezielt auf eine Person. Meist arbeiten ihre Halter mit ihnen in Gruppen oder mit verschiedenen Einzelpersonen. So gibt es an manchen Schulen Schulhunde, die das Klassenklima entspannen und zu besseren kognitiven Leistungen führen können. Auch an Förderschulen für behinderte Kinder werden Hunde erfolgreich eingesetzt. Besuchshunde erfreuen Bewohner von Seniorenheimen oder besuchen Patienten in Krankenhäusern. In solchen Einrichtungen gibt es besondere Hygienevorschriften zu beachten, doch die Hundebesuche können sich enorm positiv auf die Aktivität und Gesundheit von Menschen auswirken.
Im Securitybereich der Personenschutz, die Wach- und Hütehundtätigkeit sowie der Einsatz bei Polizei und Militär wird der Hund ebenfalls eingesetzt.
Beim Militär kommen noch Aufgaben wie dem Aufspüren von Mienen oder dem Feind dazu.
Trotz der großen Auflistung sind tatsächlich immer noch Aufgaben vorhanden, die der Hund für den Menschen übernimmt oder übernehmen wird.
Im Quran wird bspw. die Eigenschaften des Jagdbegleiters hervorgehoben.
„…Sprich: “Alle guten Dinge sind euch erlaubt: und was ihr die Jagdtiere (Jagdhunde) gelehrt habt, indem ihr sie zur Jagd abrichtet und sie lehrt, was Allah euch gelehrt hat.” Also esset von dem, was sie für euch fangen, und sprecht Allahs Namen darüber aus. Und fürchtet Allah; denn Allah ist schnell im Abrechnen“
„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)
https://www.studienkreis.de/biologie/hunde-merkmale/
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/hunde
https://www.diehundezeitung.com/die-10-schnellsten-hunderassen-der-welt/
https://www.hunde-fan.de/hundearbeit/
„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)